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Prisma
Leptin reguliert den Appetit und heilt Wunden
Auf Wunden getupft soll das Hormon die Heilung beschleunigen können. So die Aussage von Prof. Dr. J. Pfeilschifter, der diesen Effekt des Leptins an Mäusen erprobt hat. Um 30 Prozent ließ sich die Wundheilungszeit in seinen Versuchen bei normalen Mäusen durch die äußerliche Anwendung von Leptin beschleunigen. Auf die Wunden von transgenen Mäusen gestrichen, die selbst kein Leptin bilden, bewirkte das Hormon sogar eine Verkürzung der Wundheilungszeit von sechs bis acht Wochen auf vierzehn Tage.
Der Effekt soll nun möglichst bald in klinischen Studien verifiziert werden. Sollte er sich auch beim Menschen reproduzieren lassen, wäre dies ein erfolgversprechendes Einsatzgebiet für Leptin. Die Erwartungen, die man in die Substanz als potenzielles Antiadipositum gesetzt hatte, konnte Leptin bislang nicht erfüllen. Zwar ist das Hormon an der Regulation von Hunger und Sättigung beteiligt, jedoch lässt sich Übergewicht nicht einfach durch Substitution von Leptin reduzieren. Möglicherweise sieht dies im Fall der Wundheilung anders aus. ral
Quelle: www.wissenschaft.de, Meldung vom 28. 3. 2001
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