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- DAZ 16/2001
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Prisma
Mozart hilft Epileptikern
In einer von ihnen durchgeführten Untersuchung zeigten kurze Passagen aus Mozarts Sonate KV 448 bei Epileptikern eine positive Wirkung: Nur zehn Minuten lang wurde den Epilepsie-Patienten die klassische Musik vorgespielt, bereits nach dieser kurzen Zeitspanne verbesserte sich das räumliche Gestaltungsvermögen der Studienteilnehmer deutlich. Nun sollen Untersuchungen mit weiteren Musikstücken folgen.
John Jenkins vom Royal College of Physicians ist davon überzeugt, dass auch andere musikalische Werke den so genannten Mozart-Effekt haben. "Musikstücke von Johann Sebastian Bach haben z. B. eine ähnliche Struktur", so der Wissenschaftler. Auch im Tierversuch konnte die klassische Musik gute Erfolge verbuchen: Mäuse, denen Mozarts Sonate KV 448 vorgespielt wurde, konnten sich aus einem Labyrinth schneller befreien als Tiere, die andere Musik zu hören bekamen. Musik wirkt zudem auf Kinder positiv: "Ein nur sechsmonatiger Klavierunterricht, bei dem Kinder einige einfache Melodien spielen lernen, bewirkt eine deutliche Leistungssteigerung bei Tests", so Jenkins.
Gründe, warum Musik eine so positive Wirkung auf Menschen hat, liegen wahrscheinlich darin, dass mehrere Teile des Gehirns beim Musikhören aktiv sind. Die rechte Gehirnhälfte verarbeitet die Melodie und Klangfarbe, während die linke für Rhythmus und Tonhöhe zuständig ist. pte/ral
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