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Intensivstation: Gefahr durch Pilze aus dem Computer

Krankenhauskeime stellen vor allem für immunsuppressive Patienten auf der Intensivstation eine tödliche Bedrohung dar. Eine Bruststätte für Keime scheinen die dort aufgestellten Computer zu sein.

Dies berichteten Wissenschaftler vom McLaren Regional Medical Center in Michigan vor kurzem dem Nachrichtendienst BBC. Bei der Untersuchung von möglichen Keimquellen in ihrem Krankenhaus stießen sie auf die Lüftungsgitter der auf der Intensivstation zahlreich aufgestellten Computeranlagen. Über diese Gitter breiteten sich Schimmelpilze der Gattung Aspergillus fumigatus aus dem Innenleben der Rechner in die Umgebung aus.

Eine direkte Bedrohung für die Patienten stellen die Pilze nicht dar, sie könnten jedoch Allergien auslösen und andere Infektionen begünstigen. Auch ist es möglich, dass sich weitere Keime in den Anlagen ansiedeln könnten. Dr. G. Forstall, Leiter der Untersuchung, plädiert daher für eine genaue Überwachung der Emissionen aus den Computeranlagen und regelmäßige gründliche Reinigung der Geräte. ral

Quelle: news.bbc.co.uk, Meldung vom 25. Mai 2001

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