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Universität Frankfurt: Festveranstaltung zum 80. Geburtstag von Professor Oel

Aus Anlass des 80. Geburtstags von Prof. Dr. Dres. h.c. Herbert Oelschläger, Friedrich-Schiller-Universität Jena, am 18. Mai 2001 fand am 12. Juni in der Pharmazie der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, der früheren Wirkstätte des Jubilars, vor zahlreichem und hochkarätigem Publikum eine Festveranstaltung statt. Aufgrund ausführlicher Laudationes des Lebenswerks Prof. Dr. H. Oelschlägers in früheren Beiträgen (s. DAZ Nr.31/2000, 51/2000, 20/2001) soll hier nur auf einige Punkte dieser Veranstaltung eingegangen werden.

In Anwesenheit von Prof. Dr. R. Steinberg, dem Präsidenten der Johann Wolfgang Goethe-Universität, entrichteten folgende Personen Grußworte: Prof. Dr. D. Steinhilber, Direktor des Instituts für Pharmazeutische Chemie, Prof. Dr. J. Engels, Dekan des neuen Fachbereichs Chemische und Pharmazeutische Wissenschaften, Prof. Dr. M. Fischer, Dekan der Biologisch-Pharmazeutischen Fakultät der Universität Jena, Frau Dr. Bojunga, Präsidentin der Landesapothekerkammer Hessen, Generalapotheker Dr. M. Krohn, Inspizient Wehrpharmazie im Bundesministerium der Verteidigung, und Frau cand. pharm. J. Brettschneider, Vorsitzende der Fachschaft Pharmazie der Friedrich-Schiller-Universität. Prof. Dr. T. Dingermann, der Präsident der Deutschen Pharmazeutischen Gesellschaft (DPhG), hielt die übergreifende Laudatio für den Jubilar.

Die Leistungen, die Professor Oelschläger in Wissenschaft, Forschung, Lehre, Fort- und Weiterbildung sowie in zahlreichen Beiräten über viele Dekaden bis zum heutigen Tag erbracht hat, fanden dankbare Anerkennung und hatten vielfältige Auszeichnungen zur Folge. Die nächste Ehrung wird die im Oktober stattfindende Ernennung zum Ehrenmitglied der DPhG im Rahmen der diesjährigen Jahrestagung in Halle sein.

Jemand, dessen Tätigkeit eng mit Goethe und Schiller, den Lichtfiguren der deutschen Klassik, verbunden ist, muss einen solchen klassischen Idealismus auch innerlich verkörpern. So wurde in allen Ansprachen Oelschlägers hohes Engagement für die Pharmazie von der Basis beim Offizinapotheker bis hin zu den höchsten politischen Gremien, seine tatkräftige Unterstützung des pharmazeutischen Nachwuchses, aber auch sein stetiges Gespür für moderne Entwicklungen und zukunftsträchtige Forschung gelobt. Oelschläger hat die deutsche Pharmazie maßgeblich und nachhaltig geprägt wie kaum ein anderer. Sicherlich kommt ihm dabei auch die außergewöhnlich lange aktive Zeit zugute.

Zur Juniorprofessur, die Bundesforschungsministerin E.Bulmahn kürzlich vorgeschlagen hat, wird in Jena, wie Prof. Dr. M. Fischer hervorhob, ein Kontrapunkt mit einer "Seniorprofessur" gesetzt. Bei den zahlreichen umtriebigen Tätigkeiten Oelschlägers soll die jahrzehntelange Unterstützung durch seine Familie, insbesondere seine lieben Frau Inge Oelschläger, nicht unerwähnt bleiben. In seinen Dankesworten überraschte Prof. Dr. Dres. h.c. Herbert Oelschläger mit einer eigenen aktuellen pharmaziehistorischen Arbeit über das Fach Pharmazie an der Universität Frankfurt im Wandel der Zeit und einer Ankündigung einer entsprechenden Arbeit zur Pharmazie in Jena.

Abgerundet wurde die gelungene Festveranstaltung durch einen interessanten wissenschaftlichen Festvortrag von Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. W. Schunack, Freie Universität Berlin, über "G-Proteine: Targets für neue Arzneistoffe?".

Diesen Bericht möchte ich ohne weitere Kommentare mit einem sehr treffenden, vom Jubilar angeführten Hebbel-Zitat in verkürzter Form abschließen: "Das Leben in seinen verschiedenen Epochen ist eine Schatzkammer." Ad multos annos.

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