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Prisma
Schizophrenie: Eine Frage der Jahreszeit
Laut dieser Studie hängt die Wahrscheinlichkeit, ob jemand als Erwachsener an Schizophrenie erkrankt, stark von der Jahreszeit ab, in der er geboren wurde. Besonders anfällig sind offenbar Personen, die im Frühjahr zur Welt gekommen sind, insbesondere zwischen Februar und April. Bei ihnen liegt laut der Studie ein um zehn Prozent erhöhtes Schizophrenierisiko vor. Der Grund hierfür, so die These, ist fehlendes UV-Licht in den letzten Schwangerschaftsmonaten, also in der Zeit, in der die entscheidenden Schritte der fötalen Gehirnentwicklung stattfinden.
UV-Licht ist für die Bildung von Vitamin D im Organismus notwendig. Dieses wiederum wird im Rahmen der Gehirnentwicklung benötigt und ist somit für den Fötus essenziell. Im Tierversuch an trächtigen Ratten konnte gezeigt werden, dass eine Vitamin-D-Mangelernährung zu Veränderungen in der Gehirnstruktur der Jungen führte, wie sie auch bei Schizophreniekranken beobachtet werden. ral
Quelle: www.wissenschaft.de, Meldung vom 23.7.2001
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