Feuilleton

Ausstellung: Medizintechnik gestern und heute

In Zusammenarbeit mit dem SiemensForum in München zeigt das Wilhelm-Fabry-Museum in Hilden bei Düsseldorf bis zum 16.September 2001 die Ausstellung "Doctor's little helpers: Vom Fetisch zur Hightech-Medizin".

Die Medizintechnik, die oft auch abschätzig als Apparatemedizin bezeichnet wird, ist einer der Brennpunkte in der Diskussion über die Kosten und die Zukunft des Gesundheitswesens. Hier steht ein Mehr an Technik aus ethischen Überlegungen und aus Kostengründen auf dem Prüfstand.

Die Ausstellung in Hilden liefert zu dieser Diskussion den historischen Kontext. Sie zeigt, dass sich Ärzte schon seit jeher technischer Hilfsmittel bedienten und bedienen mussten, um ihre Patienten zu heilen. Die Exponate führen sogar über Europa hinaus in primitive Gesellschaften, in denen die Heilkunst (stärker als bei uns) mit magischen Praktiken einher ging.

Abhängig vom Stand der medizinischen Wissenschaft und dem technischen Können bedienten sich Medizinmänner und Ärzte der verschiedensten Geräte vom unspezifischen Messer und Bohrer bis zu hochspezialisierten Hightech-Instrumenten. Bei der Entwicklung dieser Geräte stand und steht das Ziel im Vordergrund, für möglichst viele Patienten eine möglichst rasche und schmerzfreie Genesung zu erreichen.

Zahlreiche Fortschritte auf dem Gebiet der medizinischen Technik sind eng mit der Firma Siemens verbunden: angefangen von der Konstruktion eines Schlitteninduktors für die Nervenbehandlung mit Wechselstrom im Jahr 1847 über die Röntgentechnik bis hin zur Kernspintomografie. Auch dies wird in der Ausstellung dokumentiert. cae

Kastentext

Ort: Wilhelm-Fabry-Museum, Benrather Straße 32a, 40721 Hilden, Tel. (02103) 5903, Fax (02103) 52532, Internet: www.wilhelm-fabry-museum.de Geöffnet: di/mi/do 15.00 bis 17.00 Uhr, do 15.00 bis 20.00 Uhr, sa 14.00 bis 17.00 Uhr, so 11.00 bis 13.00 und 14.00 bis 18.00 Uhr.

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