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Prisma
Krebs: Wirkstoff in australischen Akazien entdeckt
Ein amerikanisches Forscherteam beschäftigt sich derzeit mit den krebshemmenden Eigenschaften der Avicine. Die Wissenschaftler setzten die Verbindungen unter anderem in einem Versuch mit Mäusen ein, bei denen sie chemisch Hauttumore induzieren wollten. Einen Teil der Tiere behandelten sie 15 Minuten vor dem Auftragen des Karzinogens mit Avicinen. Die Tumorbildung konnte dadurch um 90 Prozent reduziert werden.
Auf Zellebene zeigte sich, dass die Avicine die Bildung von Sauerstoffradikalen und die Aktivierung des Transkriptionsfaktors NF-kB hemmten. Ebenfalls induzierten die Avicine in geschädigten Zellen die Apoptose. Zu diesem Zweck wurden sie von den australischen Akazien ursprünglich auch gebildet. Für den Menschen könnten sie als potenzielle Zytostatika künftig eine Rolle spielen. Allerdings ist dafür noch eine Menge an Forschungs- und Entwicklungsarbeit notwendig. ral
Quelle: Proceedings of the National Academy of Science 2001, Vol. 98, Nr. 20, S. 11551 – 11556 und 11557 – 11562
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