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Weiterbildung: Pharmazeutische Analytik

Während viele Touristen und Bewohner Münchens die letzten Tage des Oktoberfestes nutzten, trafen sich vom 4. bis 6. Oktober Weiterzubildende aus ganz Süddeutschland im Department für Pharmazie - Zentrum für Pharmaforschung in München-Großhadern. Im Auftrag der Bayerischen Landesapothekerkammer führte Prof. Dr. Franz Bracher mit seinen Mitarbeitern den zweiten Teil des Seminars 5 der Weiterbildung zum Fachapotheker für pharmazeutische Analytik durch.

Zuerst standen Vorträge zu elektroanalytischen Methoden auf dem Programm, in denen neue Aspekte der Polarographie, Differenzialthermoanalyse, Voltametrie, Amperometrie, Konduktometrie, Elektrogravimetrie und Coulometrie vorgestellt wurden. Diese Bereiche wurden von Dr. F. Grasberger, Amgen Pharma, und Fachapotheker F. Dombeck vorgetragen.

Dr. Renz, Augsburg, referierte über Atomabsorptionsspektroskopie, Prof. Dr. F. Bracher über Arzneibuchmethoden zur Gaschromatographie. Nach einem Vortrag über neue Aspekte der Karl-Fischer-Titration zur Bestimmung kleinster Wassermengen von Apotheker M. Gans folgten praktische Versuche zu Voltametrie, Enantiomerenanalytik mittels Gaschromatographie, Festphasenextraktion, GC-MS-Analytik und Atomabsorptionsspektroskopie.

Zwischen den Versuchen bestand bei einer bayerischen Brotzeit auch genügend Zeit zum Erfahrungsaustausch zwischen den Teilnehmern und Referenten aus unterschiedlichsten Bereichen der Hochschulen, der Industrie und der Bundeswehr.

Zum Schluss sprachen Referenten aus der Industrie. Apothekerin Grams von der Firma Sankyo berichtete über die Zertifizierung analytischer Geräte, Dr. T. Litz von der Firma Boehringer Ingelheim über die Validierung analytischer Verfahren sowie über die Strukturaufklärung chemischer Substanzen mittels NMR und MS. Über Festphasenextraktion und ionensensitive Elektroden referierte Dr. M. Kunkel aus Neustadt.

Allen Teilnehmern und Referenten sei an dieser Stelle recht herzlich für die angenehme Zusammenarbeit und den Erfahrungsaustausch gedankt, insbesondere Prof. Dr. F. Bracher und seinen Mitarbeitern C. Berns, N. Salman, D. Unterreitmeier, M. Gans, J. Müller und F. Dombeck. Wir freuen uns bereits auf die nächste Veranstaltung im März 2002.

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