Prisma

Teenager stehen auf Gesundheitsclicks

Teenager suchen im Internet lieber nach Gesundheitsinfos als zu shoppen, Sportergebnisse abzurufen oder zu chatten. Dies geht aus einer Umfrage der Kaiser Family Foundation an 1029 Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter zwischen 15 und 24 Jahren hervor. Zwei von drei Jugendlichen nutzen demnach das Web, um sich im Gesundheitsbereich schlau zu machen.

Von jenen 90 Prozent der Jugendlichen, die im Internet surfen, suchten 75 Prozent nach Gesundheitsinfos, 72 Prozent beschäftigten sich spielerisch, 72 Prozent nutzten Musik-Downloads, 50 Prozent tätigten Einkäufe und 46 Prozent suchten nach Sportergebnissen. 67 Prozent chatteten. 55 Prozent jener, die nach Gesundheitsinfos suchen, machen dies nur unregelmäßig, 39 Prozent allerdings jagen zumindest einmal im Monat nach "gesunden" Meldungen.

Die Umfrage zeigte, dass die Jugendlichen vorwiegend nach Informationen über bestimmte Krankheiten wie Diabetes und Krebs suchen. Beliebt sind auch Themen rund um die Sexualität wie Verhütung, Schwangerschaft, HIV, Aids und Geschlechtskrankheiten. Bereits einer von vier informiert sich über Gewicht und mentale Gesundheit. 23 Prozent befassen sich online mit Drogen, Alkohol und Gewalt.

Rund 94 Prozent der Jugendlichen bewerten Inhalte von Gesundheitsinfos als nützlich, generell stehen sie der Qualität der Meldungen skeptisch gegenüber. 17 Prozent vertrauen bei Gesundheitsthemen dem Web im Vergleich zu 85 Prozent, die auf das Gesundheitswissen des Arztes hören und 30 Prozent, die TV-Nachrichten Glauben schenken. Für 73 Prozent der jungen Surfer ist es wichtig, wer die Gesundheitsinfos ins Netz stellt. "Für junge Menschen ist das Internet mittlerweile mehr als Spiel und Spaß", erklärte Victoria Rideout von der Kaiser Family Foundation. Daher müsse auf die Qualität und Glaubwürdigkeit der Infos im Web verstärkt geachtet werden. pte

Quelle: www.kff.org

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