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Berichte
Jahreshauptversammlung der Tarifgemeinschaft der Apothekenleiter Nordrhein
Der 2. Vorsitzende, Hans-W. Müller, Oberhausen, konnte als Gäste den Präsidenten der Apothekerkammer Nordrhein, Mattenklotz, den Vorsitzenden des Apothekerverbandes Nordrhein, Preis, den Justitiar der Apothekerkammer Nordrhein, Prof. Dr. Günther, den Geschäftsführer der Kammer, Dr. Schulte-Löbbert, von der Noweda Bormann und von Chiari, Reg. Pharm. Dir. a.D. Meysen und Prokurist Völkel von der Firma Gebr. Storck begrüßen. Rechtsanwalt H. J. M. Manteuffel, Redaktionsdirektor der Verlagsgruppe markt intern, Düsseldorf, hielt den Vortrag "Strategien für Apotheker - Offizin, Steuern, Vermögen".
Für die Teilnehmer der HV hatte der Vortragende in Aussicht gestellt, sie mit interessantem Informationsmaterial zu versorgen. Den Jahresbericht erstattete der Vorsitzende Keller, Duisburg. Die Zahl der Mitglieder beträgt 1640, Mitglieder im Sterbegeldverein 492; weitere Zahlen: 23 Rechtsstreitfälle und beachtliche 33 Apothekenschließungen.
Mehr als 1700 Mal wurden der 1. Vorsitzende, die Justitiare RA Fudicar und RA Dierkes und das Tech.Büro in Anspruch genommen. Zur Tarifsituation ging der 1. Vorsitzende auf den Gehaltstarifabschluss am 30.11. 2000 zum 1.12.2000 durch den Bundesarbeitgeberverband ein.
Nach Auffassung des Vorsitzenden sei dies ein unmöglicher Termin gewesen, der für alle Beteiligten Schwierigkeiten gebracht habe. Trotzdem sei die TGL Nordrhein diesem Vertrag beigetreten (obwohl nicht Mitglied des Bundesverbandes), um den einheitlichen Flächentarifvertrag zu wahren. Gut an der neuen Gehaltstafel sei, dass sie Zahlen für zwei Jahre biete und PKA und PTA in den unteren Gehaltsstufen höher berücksichtige. Die Gehaltsbefragung 2000 sei gut angelaufen und man sei sicher, wieder interessante Ergebnisse zu bringen.
Keller berichtigte die Ausführungen zweier Fachzeitungen, die fälschlicherweise berichtet hatten, ein 13. Monatsgehalt sei zwingend für alle Mitarbeiter zu zahlen, was jedoch nur bei Bindung an den BRT zwingend sei.
Vom 23. bis 27.9.2001 wird die 14. Fortbildungstagung für Apothekerleiter auf Norderney gemeinsam mit der Noweda stattfinden, wobei ein umfangreiches Programm gewährleistet ist. In der Gesundheitspolitik kritisierte Keller, dass das Land Nordrhein in keinem Gremium der Apotheker-Organisationen vertreten sei, was auf die Dauer nicht akzeptabel sei. Im Vorfeld der Kammerwahl 2001 bezeichnete er den Versuch des Präsidentensturzes als billigen Wahlkampftrick und Schädigung für Nordrhein. Er empfahl echte Listen zu wählen mit Leuten, die auch ihre Interessen vertreten. Er berichtete, dass er als einziger Apotheker auf einem Symposium der Arbeitsgemeinschaft der Verbraucherverbände in Berlin im Rahmen der nordrheinischen Apotheker eine Stellungnahme abgeben konnte. Der Apotheker sei, von seiner Kundenfrequenz wie von seinem umfassenden Wissen her gesehen der geeignete Verbrauchervertreter, um den sich in der Bundesrepublik Deutschland nur die Apothekerkammer Nordrhein kümmere. Als gemeinsame Veranstaltung mit dem Apothekerverband wurde im letzten Jahr wieder ein Apothekenleiter-Mittagstisch durchgeführt, der auch 2001 fortgeführt wird.
Besonders wies Keller auf die Umstellung zum Euro 2002 hin, die vielmehr Probleme bringe als mancher heute ahne. Laut Beschluss von Vorstand und Beirat sollen 2002 der Beitrag zur TGL Nordrhein und die Aufnahmegebühr je 60 Euro betragen, die Sterbegeldverein-Umlage pro eingetretenem Sterbefall 15 Euro, Aufnahmegebühr in den Sterbegeldverein 80 Euro und das Sterbegeld 6000 Euro.
Am 30.1.2002 findet die Feier zum 50-jährigen Bestehen der TGL Nordrhein statt. In einer kurzen Hauptversammlung werden die Regularien abgehandelt, um dann in einer Festveranstaltung das Jubiläum zu begehen. Für den Festvortrag konnte Dr. Peter Halme vom ZDF-Studio Berlin gewonnen werden.
Die TGL gibt zum Jubiläum ein Buch "25 Jahre TGL Nordrhein - 25 Jahre Arbeitgeberverband" heraus, das jedes Mitglied erhält. Keller bedankte sich bei seinem Vorstand, bei seinen Justitiaren RA Fudicar und RA Dierkes, bei seinem Techn.Büro Frau Dierkes und bei seinen Mitgliedern für die Treue zur TGL. Nur gemeinsam seien auch schwierige Zeiten zu meistern.
In gewohnter Weise berichtete die Schatzmeisterin Frau Altenhein, Essen, über die geordneten Finanzverhältnisse bei der TGL Nordrhein, was auch im Bericht der Kassenprüfer durch Apotheker Pfeilsticker, Moers, zum Ausdruck kam. Der Vorstand wurde einstimmig entlastet, der Etat 2001 einstimmig angenommen.
Im Anschluss fand die Versammlung des Sterbegeldvereins statt. Es fehlen nur noch wenige Mitglieder zur Zahl 500, wobei jede Kollegin und jeder Kollege sich den Beitritt überlegen sollte. Für 2001 wurde ein Sterbegeld von DM 11500; beschlossen. Die Kassenprüfung wurde angenommen und der Vorstand einstimmig entlastet.
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