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Bundesweite Aktionswoche: "Wehr Dich – gegen den Schmerz"
Rund 7,5 Millionen Menschen in Deutschland leiden unter chronischen Schmerzen. Im Gegensatz zu akuten Schmerzen hat diese Art des Schmerzes keine Warnfunktion, sondern besitzt selbstständigen Krankheitswert. Folglich müssen diese Schmerzen auch als eigenständige Erkrankung behandelt werden. Viele Schmerzgeplagte werden nur unzureichend therapiert, heißt es in einer Presseinformation zur Aktionswoche.
Apotheker können helfen
Die schlechte Informationslage und unbegründete Ängste vor wirksamen Schmerzmitteln sind wesentliche Ursachen für die Unterversorgung vieler Schmerzpatienten. Die Schmerzwoche soll den Apothekern die Möglichkeit bieten, zu einer Aufklärung beizutragen, um so langfristig die Situation in Deutschland zu verbessern. Zur Unterstützung dieser Aufklärungsarbeit verschickt die ABDA Aktionspakete mit Broschüren, Demonstrationsmaterial und Beratungstipps für das Kundengespräch.
Die Deutsche Schmerzhilfe e.V. setzt sich seit Jahren für eine bessere Aufklärung der Bevölkerung ein. Einen Schwerpunkt soll in diesem Jahr die Aktionswoche in Apotheken vom 26. bis 31. März bilden. Denn gerade hier fragen Betroffene häufig um Rat.
Mit einer Schmerzskala aus dem Service-Paket können die Apotheker z. B. gemeinsam mit dem Patienten die Stärke der Schmerzen "messen". Ein Fragebogen gibt Hinweise, ob eine behandlungsbedürftige Schmerzerkrankung vorliegt. Eine Broschüre zum Mitnehmen fasst die wichtigsten Informationen zusammen. Zu sechs verschiedenen Schmerzerkrankungen (Arthroseschmerz, Nervenschmerz, Osteoporoseschmerz, Rheumaschmerz, Rückenschmerz, Tumorschmerz) können Interessierte weiteres Material bestellen.
Niemand muss seine Schmerzen heute einfach ertragen. Mit den modernen Therapieformen, so die Presse-Info, ist Hilfe fast immer möglich. Die Patienten haben ein Recht auf eine angemessene Therapie. Der Apotheker kann als ein wichtiger Ansprechpartner für Ratsuchende durch individuelle Beratung und Patientenführung zur Aufklärung beitragen.
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