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Pharmaindustrie: Gewinnzuwachs von 12 bis 14 Prozent prognostiziert

(diz). Trotz allgemeiner Konjunkturflaute geht es der Pharmaindustrie nicht schlecht. Wie das Handelsblatt in seiner Ausgabe vom 4. März meldet, verliert zwar der Umsatz der Pharmaindustrie in diesem Jahr ein wenig an Schwung, doch werden für 2002 ein Gewinnzuwachs von 12 bis 14 Prozent prognostiziert.

Der Bericht im Handelsblatt bezieht sich dabei auf die Angaben zur Gewinnerwartung der führenden 20 börsennotierten Pharmakonzerne sowie die Gewinn-schätzungen der Analysten. Allerdings, so räumt der Beitrag ein, stellt sich die Lage bei den einzelnen Unternehmen unterschiedlich dar. Bei rund einem Drittel der großen Konzerne sind stagnierende oder leicht rückläufige Gewinne in diesem Jahr vorhersehbar, vor allem bei Herstellern, deren Patente für wichtige Arzneimittel auslaufen (Eli Lilly, Merck, Astra-Zeneca, Bristol-Myers Squibb; bei Bayer wegen der Lipobay-Rücknahme).

Die Unternehmen dürften allerdings einerseits mit drastischen Kostensenkungen darauf reagieren, andererseits werden sie sich von Randgeschäften trennen, wie beispielsweise Nahrungsmitteln (Novartis) oder wachstumsschwächeren Arzneimitteln. Wie das Handelsblatt schreibt, will Roche sich beispielsweise von seiner Vitaminsparte trennen. Auch Pfizer oder Johnson & Johnson dürften ihre Konsumgütersparten vermutlich einer Prüfung auf Rentabilität unterziehen.

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