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BVA Info
Sachsen: Tarifvertrag als Fundament für "Riester"
Ob eine grundsätzliche Bereitschaft des SAV besteht, einen Tarifvertrag abzuschließen, wird die Zukunft zeigen. Die Verhandlungskommission des SAV zeigte sich zumindest aufgeschlossen gegenüber den innovativen Vorschlägen des BVA zur Veränderung der Gehaltsstruktur, insbesondere bei den Berufsjahresgruppen.
Tarifvertrag längst überfällig
Der Abschluss eines Tarifvertrages, der die Schere zwischen Sachsen und dem bundesweiten Tarifvertrag nicht noch weiter auseinander klaffen lässt, ist aus Sicht des BVA längst überfällig. Mittlerweile sind seit dem Austritt des SAV aus dem Arbeitgeberverband Deutscher Apotheken (ADA) drei Tarifabschlüsse erfolgt, die Angestellten in Sachsen erhalten derzeit etwa 10% weniger als die Angestellten im übrigen Bundesgebiet.Der BVA hat dem SAV eine Frist bis Ende März gesetzt, damit dieser die Entscheidung treffen kann, ob die sächsischen Arbeitgeber weiterhin mit dem BVA verhandeln wollen. Auch wenn offenbar nicht alle Beteiligten der sächsischen Verhandlungskommission von der Notwendigkeit eines Tarifabschlusses überzeugt sind, werden die Gremien des SAV hoffentlich die richtige Entscheidung für eine Fortsetzung der Verhandlungen treffen. Dennoch diskutiert der BVA bereits die weitere Vorgehensweise, falls sich der SAV gegen weitere Verhandlungen und damit gegen eine tarifliche Absicherung der Apothekenangestellten in Sachsen entscheidet.
Jutta Nörenberg BVA Bundesvorstand, Bereich Tarife Tel./Fax (04 51) 8 38 41, E-Mail: Tarife@BVA-online.de
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