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- DAZ 15/2002
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Prisma
Schmerzfreie Spritzen: Von der Mücke abgeschaut
Den Stich einer Mücke spürt man selbst überhaupt nicht, schmerzhaft wird er erst durch das Sekret, das die Mücke abgibt, um das Blut flüssig zu halten. Auf dieses Sekret wurde bei der Entwicklung der neuartigen Injektionsnadeln selbstverständlich verzichtet.
Ansonsten ähneln sie jedoch dem Stechrüssel von Mücken. Wie diese sind sie extrem fein – sie haben nur einen Durchmesser von 0,1 Millimeter und sind damit bis zu zehnmal dünner als herkömmliche Spritzen – und sind rundherum gezackt, wodurch der Kontakt zwischen Nadel und Haut zusätzlich verringert wird.
Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass sie damit eine völlig schmerzlose Injektion erreichen können. Allerdings gilt es zuvor noch ein technisches Problem zu lösen. Während die Mückenrüssel nämlich relativ stabil sind, sind die Spritzen-Prototypen bislang noch extrem brüchig. Bevor die "schmerzfreien Spritzen" zur Marktreife gelangen können, muss dieses Manko unbedingt noch behoben werden. ral
Quelle: New Scientist, Ausgabe vom 6. April 2002
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