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Prisma
Vitamin E und Prostata-Krebs
In der Zellkultur konnte ein Forscherteam der Universität Rochester nachweisen, dass Vitamin E sowohl die Expression des Prostata-spezifischen Antigens (PSA) als auch die des Androgen-Rezeptors (AR) hemmt. Letzteren benötigen männliche Geschlechtshormone wie Testosteron, um an die Krebszellen anzudocken und das Krebswachstum zu stimulieren.
Wie stark sich die Vitamin-E-vermittelte Hemmung der Expression auf das Krebszellwachstum auswirkt, untersuchten die Wissenschaftler anschließend in einer Vergleichsstudie zwischen Vitamin E und Flutamid, einem Antiandrogen, das bei der Therapie von Prostata-Krebs eingesetzt wird. Die Substanzen wurden sowohl einzeln als auch gemeinsam auf die Zellkultur aufgebracht. Einzeln erwies sich Vitamin E Flutamid als überlegen, die beste Wachstumshemmung erzielte Vitamin E zusammen mit Flutamid, so dass von einem synergistischen Effekt ausgegangen werden kann.
Die Wissenschaftler hoffen, dass aufgrund ihrer Erkenntnisse neue Präventions- und Therapiemaßnahmen für Prostata-Krebs entwickelt werden können. ral
Quelle: Proceedings of the National Academy of Sciences 2002, Vol. 99, Nr. 11, S. 7408 – 7413
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