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Deutsche Pharmazeutische Gesellschaft: Erfolgreicher Gedankenaustausch zwischen

Turnusgemäß tagte der Vorstand der Deutschen Pharmazeutischen Gesellschaft (DPhG) dieses Mal in der niederbayerischen Stadt Deggendorf. Dieser Tagungsort war gewählt worden, weil zur gleichen Zeit der Bayerische Apothekertag stattfand. Der Bayerischen Landesapothekerkammer gehören zwei Vorstandsmitglieder Ų Vizepräsidentin Prof. Dr. Ulrike Holzgrabe und Vizepräsident Dr. Fritz Stanislaus Ų als Mitglied an.

Ein wichtiger Punkt der umfangreichen Tagesordnung war ein gemeinsamer Gedankenaustausch des DPhG-Vorstands mit dem Vorstand der Bayerischen Apothekerkammer. Schwerpunkte dieser in großer Übereinstimmung und in gegenseitigem Respekt verlaufenden Aussprache waren die Themen "Klinische Pharmazie" und der Leitlinienentwurf der DPhG zur "Guten Substitutionspraxis".

Präsident Dingermann betonte, dass sich die Aktivitäten der DPhG keineswegs gegen die Apothekerschaft richten, auch wenn das von einigen fälschlicherweise so wahrgenommen werde, und er forderte die Vertreter der Kammer auf, die DPhG noch stärker als bisher "in Anspruch zu nehmen", besonders wenn es darum gehe, gemeinsamen politischen Zielen auch durch eine wissenschaftliche Argumentation zum Erfolg zu verhelfen. Präsident Metzger sprach sich seinerseits für einen noch besseren Kommunikationsfluss aus, um Irritation und eine Instrumentalisierung der Kammern oder der DPhG gegeneinander durch andere zu begegnen. Zu wichtig seien die Aufgaben beider Organisationen.

Bedauern äußerten beide Delegationen, dass es bisher nicht gelungen sei, eine geeignete Kandidatin bzw. einen geeigneten Kandidaten für das gemeinsam ausgeschriebene Habilitationsstipendium zur Förderung des wissenschaftliches Nachwuchses im Fach Klinische Pharmazie zu finden. Es wurde beschlossen, dieses Stipendium, an das hohe Anforderungen geknüpft sind, erneut in der Fachpresse auszuschreiben.

Der Kammerpräsident begrüßte ausdrücklich die Bemühungen des amtierenden DPhG-Vorstands, die Interessen der niedergelassenen Apothekerinnen und Apotheker noch mehr anzusprechen, und er stellte ein nachhaltiges Werben bei den Kammermitgliedern für eine Mitgliedschaft in der DPhG in Aussicht. Dies sei umso wichtiger, merkte der Generalsekretär Professor Schubert-Zsilavecz an, als die DPhG die einzige wissenschaftliche Fachgesellschaft in der Pharmazie sei, auf deren Mitgliederbasis die Zahl der Fachgutachter in der DFG festgelegt würde.

Weitere wichtige Themen der Vorstandssitzung waren die Neuauflage des "Forschungsführers", das Konzept der DFG für die zukünftigen Strukturen der Begutachtungsverfahren und die Planung der Wahl des/der nächsten Präsidenten/Präsidentin der Gesellschaft, die im kommenden Jahr ansteht. Schließlich wurden auch der Prüfbericht und die Jahresrechnung der DPhG durch die KPMG diskutiert. Obwohl die großen Defizite durch verschiedene Maßnahmen sehr erfolgreich reduziert werden konnten, bestand im Vorstand Einigkeit darüber, dass die Gesellschaft in Zukunft wirtschaftlich solide nur dann geführt werden könne, wenn durch die von der DPhG veranstalteten Tagungen signifikante Überschüsse erwirtschaftet würden. Der Präsident wurde beauftragt, dies den Organisatoren der anstehenden Tagungen zu vermitteln. Schließlich berichtete der Präsident, dass gute Möglichkeiten für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für einen Forschungsaufenthalt in Japan bestünden. Interessenten für einen solchen, sicherlich lohnenden Forschungsaufenthalt können sich in der Geschäftsstelle der DPhG melden.

Insgesamt erwies sich die Vorstandssitzung als konstruktiv und erfolgreich, nicht zuletzt auch weil durch viele Gespräche am Rande des Bayerischen Apothekertages die Anliegen und Ziele der DPhG vermittelt und daraufhin etliche neue Mitglieder gewonnen werden konnten. Der Vorstand bedankt sich daher ausdrücklich beim Vorstand und beim Präsidenten der Bayerischen Apothekerkammer für die Gastfreundschaft und für die Möglichkeit, in Deggendorf am Rande des Bayerischen Apothekertags tagen zu können.

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