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Übergewichtige klagen: Fastfood-Unternehmen vor Gericht

Die Raucher haben es vorgemacht, die Dicken ziehen nun nach: Eine Gruppe übergewichtiger Amerikaner hat die großen Fastfood-Ketten McDonalds, Burger King, Wendys und Kentucky Fried Chicken verklagt. Argument der Kläger: Die Konzerne würden Nahrungsmittel verkaufen, die Fettsucht verursachen, ohne die Verbraucher vor den Gefahren des Verzehrs zu warnen.

Einer der Kläger, der 56-jährige Caesar Barber, warf den Fastfood-Herstellern beispielsweise vor, sie seien für seine zwei Herzinfarkte, seinen Bluthochdruck, Diabetes und seine Hypercholesterolämie verantwortlich. Barber wiegt laut einer Mitteilung des Nachrichtendienstes Reuters 124 Kilogramm bei einer Größe von 178 cm (dies ergibt einen BMI von 39).

Er gab an, über Jahre hinweg regelmäßig Fastfood gegessen zu haben und betonte, dass ihn erst 1996 (nach dem ersten Infarkt) ein Arzt vor dem Verzehr gewarnt hätte. Davor sei er davon ausgegangen, dass diese Art der Ernährung keinerlei negative Folgen für seine Gesundheit habe. Zusammen mit seinen Mitklägern fordert er unter anderem, dass die Fastfood-Hersteller die Inhaltsstoffe ihrer Produkte künftig deklarieren müssen.

Walt Riker, ein Sprecher von MacDonalds, bezeichnete die Klage als lachhaft. Auch die nationale Restaurant-Vereinigung lehnt das Klagsbegehren bislang als haltlos ab. Die persönliche Verantwortung, die jeder für sich übernehmen müsse, könne nicht auf die Hersteller und Anbieter von Lebensmitteln oder auf Restaurants abgewälzt werden. ral

Quelle: www.cbsnews.com; http://uk.news.yahoo.com

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