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- DAZ 41/2002
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Prisma
Gentechnologie: Tomaten jetzt auch birnenförmig
In der Natur ist die runde Form bei Obst und Gemüse vorherrschend. Das hat auch durchaus seinen Sinn: ein hungriges Tier kommt so verhältnismäßig leicht an die Samen der Frucht. Durch den Verzehr und die nachfolgende Ausscheidung der Samen wird die Verbreitung der Pflanze gefördert. Erst der Mensch mit seiner Vorliebe für ungewöhnliche Formen hat nach Ansicht der Botaniker Früchten wie Birnen und Avocados zu ihrem Erscheinungsbild verholfen.
An der Cornell-Universität in Ithaca gelang es Berichten der Fachzeitschrift Proceedings of the National Academy of Sciencesufolge einem Forscherteam um Steven Tanksley, das formregulierende Gen in der Tomate auszuschalten. Vermutlich produziert dieses Gen ein Protein, das seinerseits in der Lage ist, weitere Gene zu beeinflussen. Im Fall der manipulierten Tomate begann sich deren Spitze schneller zu entwickeln als der Rest der Frucht das Resultat war die typische Birnenform. Ob jedoch die Tomate der Zukunft tatsächlich eine ästhetische Renaissance erfährt, bleibt abzuwarten.
Quelle: Proceedings of the National Academy of Sciences 2002, Vol. 99, Nr. 20, S. 13302 - 13306
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