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- DAZ 41/2002
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Fachliteratur
Nur drei Jahre nach der 6. erscheint das Lehrbuch der pharmazeutischen Technologie der Herren Professoren Bauer, Frömming und Führer in der 7. Auflage. Das Werk wurde erstmalig unter Mitarbeit von Prof. Dr. B. C. Lippold, Prof. Dr. Christel Müller-Goymann und Prof. Dr. R. Schubert gestaltet und enthält eine Einführung in die Biopharmazie, welche nunmehr auch die Bioäquivalenzbestimmungen und das Biopharmaceutical Classification System (BCS) beinhaltet. Der für den Rezensenten positivste Effekt ist, dass die Autoren trotz Aufnahme neuer Aspekte der Versuchung widerstanden haben, den Umfang des Buches auszuweiten. Die 6. Auflage wies 470 Seiten auf, die 7. bringt es auf 486. Zu dieser Konzentrierung in den Aussagen muss man den Autoren gratulieren. Die Abfolge der Kapitel ist unverändert geblieben, wobei einige im Titel eine Erweiterung bzw. Akutalisierung erfahren haben. Die trifft unter anderem auf das einleitende Kapitel über die Einführung in die Entwicklung von Arzneimitteln zu, das um Medizinprodukte und den Aspekt der Qualitätssicherung erweitert wurde. Das Buch hat durch die Aufnahme der Herstellung von Zytostatikalösungen, von radioaktiven Arzneimitteln, von röntgen- und Magnetresonanz-Diagnostika, durch die Beschreibung der Isolatoren und die Erweiterung bei Liposomen eine dem gegenwärtigen Stand der Technik entsprechende Aktualisierung erfahren. Das Kapitel Wirkstoffhaltige Pflaster ist etwas knapp ausgefallen. Es führt nach wie vor die nicht mehr im Handel befindlichen Mikroreservoirsysteme sowie das lokal wirksame Pflaster mit 5-Fluorourazil. Dagegen fehlt das neue buprenorphinhaltige Transdermale System (TranstecTM), das seit ca. einem Jahr im Handel ist. Insgesamt muss dem Werk bescheinigt werden, dass es auf engem Raum die gesamte Breite des Faches umfassend darstellt. Die sicherlich knappe Art der Darstellung wird durch die geschickt ausgewählten und aktualisierten Literaturangaben sinnvoll ergänzt. Es bleibt zu hoffen, dass auch das nachrückende Jung-Autorenteam das Werk in der bewährten Art und Weise zukünftig fortführt. Peter Christian Schmidt, Tübingen
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