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AOK-Bundesverband: Umzug nach Berlin geplant
Hans Jürgen Ahrens, Vorstandsvorsitzender des AOK-Bundesverbandes, erklärte, der Umzug in die Hauptstadt sei erforderlich, um die Wahrnehmung der Interessen der AOK-Gemeinschaft gegenüber der Politik effizient zu halten und auszubauen. Die für die Selbstverwaltung der AOK wichtigen Spitzenverbände von Arbeitgebern und Gewerkschaften seien schon nach Berlin umgezogen – ebenso eine immer größere Zahl wichtiger Partner des Gesundheitswesens.
Ahrens betonte, dass der jetzt beschlossene weit gespannte Zeitplan es möglich mache, auch die soziale Situation der Mitarbeiter möglichst gut zu berücksichtigen und mit dem Umzugsbeschluss verbundene Härten weitestgehend abzufedern. Der Umzug bedarf der Zustimmung des Bundesministeriums für Gesundheit und soziale Sicherung als zuständiger Aufsichtsbehörde. Ahrens zeigte sich zuversichtlich, dass Ministerin Ulla Schmidt zustimmen wird.
Ebenfalls am 13. November hat der Verwaltungsrat des AOK-Bundesverbandes den SPD-Bundestagsabgeordneten Fritz Schösser zum neuen Vorsitzenden für die Versichertenseite gewählt. Der 55-Jährige, der zugleich Bezirksvorsitzender des DGB Bayern und Verwaltungsratsvorsitzender der AOK-Bayern ist, übernimmt am 1. Januar 2003 die Nachfolge von Peter Kirch (63). Kirch war seit 1980 Vorstandsmitglied des AOK-Bundesverbandes und seit 1994 Vorstandsvorsitzender des AOK-Bundesverbandes. Von Januar 1996 an fungierte er als Verwaltungsratsvorsitzender des AOK-Bundesverbandes.
Der Verwaltungsrat ist das Selbstverwaltungsgremium der AOK-Gemeinschaft und bestimmt die sozial- und unternehmenspolitische Ausrichtung der AOK. Er setzt sich aus jeweils 15 ehrenamtlichen Vertretern von Versicherten und Arbeitgebern zusammen. Für die Arbeitgeberseite bleibt Gert Nachtigal (50) weiter Vorsitzender. Die beiden Vorsitzenden wechseln sich jährlich im Amt des Vorsitzenden und stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden ab. Vorsitzender ist ab Januar 2003 turnusgemäß Gert Nachtigal.
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