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Berichte
BApÖD: Fredericus-Auszeichnung für Hörath und Keiner
Ehrungen für Hörath und Keiner
Die zum vierten Male in diesem Rahmen verliehene Fredericus-Auszeichnung für herausragende Verdienste für die Belange der Pharmazie im Öffentlichen Dienst ging in diesem Jahr an Pharmaziedirektor a. D. Helmut Hörath und Ministerialrat Dr. Jürgen Keiner.
In seiner Laudatio auf Helmut Hörath hob Gerhard Frick besonders dessen Verdienste bei der Aufbereitung des Gefahrstoffrechts für Apotheker hervor. Während seiner über 30-jährigen Tätigkeit bei den Regierungen von Unterfranken und Oberfranken hat Hörath sich in Apothekerkreisen den Ruf des deutschen Fachmanns für Gefahrstoffrecht erworben und auch nach seiner Pensionierung weiter gefestigt.
Inzwischen ist sein Buch "Gefährliche Stoffe und Zubereitungen" in sechs Auflagen und sein "Gefahrstoffverzeichnis für Apotheken" in vier Auflagen erschienen. Die immer komplizierter werdende Materie des Gefahrstoffrechts ist dabei für die Apotheken praxisgerecht aufbereitet worden.
Neben der intensiven Beschäftigung mit dem Gefahrstoffrecht hat sich Hörath einen besonderen Ruf als Kenner der Arzneimittelherstellung in China erworben, hat er doch mehrere Inspektionen dort – zunächst als Überwachungsbeamter, dann als Consultant – durchgeführt. In sechs Publikationen hat er über die dabei gesammelten Eindrücke und Erfahrungen berichtet und damit auch den Kollegen zugänglich gemacht. So ist Hörath für die Kolleginnen und Kollegen in zweifacher Hinsicht zum häufig konsultierten Berater geworden.
Dr. Jürgen Keiner erhielt die Auszeichnung für seine Verdienste bei der Zusammenführung der beiden Arzneimittelüberwachungssysteme nach der Wiedervereinigung. Nach zwanzig Jahren in der Forschungs- und Entwicklungsabteilung der Firma Jenapharm wechselte er in den Bereich Staatliches Apothekenwesen der DDR.
Sobald es die politischen Verhältnisse zuließen, nutzte Keiner jede sich bietende Gelegenheit, um neue Bande zwischen den Kolleginnen und Kollegen der BRD und den noch in der DDR tätigen zu knüpfen. Die von ihm mitgestaltete Fachtagung des BApÖD im November 1990 in Kassel wurde zur Keimzelle intensiver und freundschaftlicher Zusammenarbeit zwischen pharmazeutischen Behörden in Ost- und Westdeutschland.
Beim Aufbau der behördlichen Strukturen in den neuen Bundesländern hat sich Keiner maßgeblich engagiert und wurde zum Motor der Überwachungsbeamten, unermüdlich bei der Umsetzung moderner Verwaltungsstrukturen. Für die Kolleginnen und Kollegen im allgemeinen und den BApÖD im besonderen war das Wirken Keiners ein großer Gewinn. Ob bei der Organisation von Fortbildungsveranstaltungen in Thüringen, ob als Vortragender oder Diskussionsteilnehmer oder einfach bei einem kurzen Informationsaustausch am Telefon: Immer war es ein Genuss, mit ihm zusammenzuarbeiten und ihm zuzuhören.
In die Arbeit des BApÖD hat sich Keiner als Sprecher der Behördenvertreter in Ostdeutschland eingebracht. Er hat hier konstruktiv, aber auch kritisch mitgewirkt und dabei viele Denkanstöße und aktive Beiträge geliefert.
Tätigkeitsbericht
Im Tätigkeitsbericht des Vorstands ging Frick besonders auf die seit der letzten Hauptversammlung durchgeführten drei Vorstandssitzungen ein. Im Rahmen der Sitzung im Juli 2002 wurde der verstorbene Vorsitzende Dr. Wolfgang Butz posthum mit der Fredericus-Auszeichnung geehrt, die seiner Frau Liselotte Butz im feierlichen Rahmen überreicht wurde.
Edelgard Speer-Töppe berichtete über die Aktivitäten im PTA-Schul-Bereich. Neben der Jahrestagung in Bonn, die sich u.a. dem QMS in der Schule widmet, wird am 16. November 2002 in Duisburg eine weitere Fortbildungsveranstaltung zum Thema Kommunikation in Alltag und Beruf stattfinden. Auch für den Inspektoren-Bereich sind von Rudolf Völler konzipierte Fortbildungsveranstaltungen in Vorbereitung, die der Inspektionspsychologie sowie der Raumhygiene und ihrem Monitoring gewidmet werden.
Nach den Regularien der Hauptversammlung wurde der Vorstand einstimmig entlastet. Bei der satzungsgemäß erfolgenden Neuwahl des Vorstandes wurde Rudolf Völler zum Vorsitzenden gewählt. Stellvertretende Vorsitzende sind Edelgard Speer-Töppe und Dr. Annette Heckmann. Für die Finanzen zeichnet weiterhin Sylvia Demelius verantwortlich. Die Schriftführung des Verbandes nimmt Dr. Michael Schmidt wahr.
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