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Berichte
DPhG-Doktorandentagung: Fourth (and last) European Graduate Student Meeting in
Die 80 Beiträge aus den verschiedenen pharmazeutischen Disziplinen zeigten die volle Bandbreite der pharmazeutischen Forschung. Es wurde allerdings auch deutlich, wie stark sich die Grenzen zwischen den "klassischen Disziplinen" verwischen und wie schwierig es zum Teil ist, die Beiträge den einzelnen Fächern zuzuordnen. So wurde auf dieser Tagung der interdisziplinäre Charakter der Pharmazie sehr deutlich.
Während der Posterpräsentationen am Freitag und Samstag hatten die fortgeschrittenen Doktoranden die Möglichkeit, mit den anwesenden Vertretern großer Pharmafirmen über ihre weiteren Berufsaussichten zu sprechen. Diese Gespräche verliefen zum Teil sehr erfolgreich, wie von zufriedenen Repräsentanten der Firmen berichtet wurde.
Die Arbeitsgemeinschaft für Pharmazeutische Verfahrenstechnik (APV) als Mitveranstalter der Tagung hatte, wie bereits im letzten Jahr, drei Preise für erfolgreiche Doktoranden ausgeschrieben, die auf der Basis eingereichter Originalpublikation ermittelt wurden. Frau Prof. Dr. Jennifer Dressman als Repräsentantin der APV überreichte in diesem Jahr die Auszeichnungen an Abolfasl Golisade (Hamburg), Birgit Heltweg (Münster) und Christos Kontogiorgis (Thessaloniki).
Im nächsten Jahr in Santiago de Compostela
Mit einem lachenden und einem weinenden Auge verabschiedete der Präsident der Deutschen Pharmazeutischen Gesellschaft (DPhG), Prof. Dr. Theo Dingermann, am Sonntag gegen 13 Uhr die Teilnehmer. Bereits zu Beginn der Veranstaltung hatte Professor Dingermann enttäuscht einräumen müssen, dass sich nur vier Doktorandinnen und Doktoranden von ausländischen Universitäten zur Tagung angemeldet hatten. So musste er eingestehen, dass die Idee, in Frankfurt eine europäische Doktorandentagung zu etablieren, gescheitert war. Konsequenterweise hatte der Vorstand der DPhG auf seiner Sitzung am 2. Februar 2002 beschlossen, den Auftrag, eine europäische Doktorandentagung zu etablieren, an die EUFEPS zurückzugeben. Dafür wird es im nächsten Jahr wohl wieder eine rein nationale Doktorandentagung geben. Der genaue Ort und Termin werden noch bekannt gegeben.
Allerdings hatte Prof. Dingermann zuvor sicher gestellt, dass das wichtige Anliegen eines internationalen Gedankenaustausches unter Doktoranden nicht ganz auf der Strecke bleiben würde. Auf der gemeinsamen Sitzung des Executiv-Kommitees der EUFEPS und des Vorstands der European Association of Faculties of Pharmacy (EAFP) hatte er nachdrücklich für einen Alternativstandort des European Graduate Student Meetings geworben, um der in Frankfurt leider nicht durchsetzbaren Idee an anderer Stelle doch noch eine Chance zu geben. Dies scheint gelungen zu sein, so dass die nächste europäische Doktorandentagung im Frühjahr nächsten Jahres wohl in Santiago de Compostela stattfinden wird.
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