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Prisma
Hautkrebs: Vorsicht auf der Sonnenbank
Hintergrund für die Studie war die Erkenntnis, dass das Solarium zwar als Risikofaktor für Basalzell- und Plattenepithelkarzinome vermutet wird, epidemiologische Daten dazu jedoch fehlen.
Mithilfe einer populationsbasierten Fallkontrollstudie sollte dieser Mangel behoben werden. An der von Wissenschaftlern der Dartmouth Medical Scool durchgeführten Studie nahmen insgesamt 1436 Personen teil. 603 davon litten an einem Basalzellkarzinom, 293 an einem Plattenepithelkarzinom, der Rest (540) diente als Kontrolle.
Die Studienteilnehmer wurden darüber befragt, ob – und wenn ja wie oft – sie ein Solarium nutzten, wie oft sie durchschnittlich "natürliche" Sonnenbäder nahmen, wie empfindlich ihre Haut auf Sonne reagierte und ob möglicherweise andere Risikofaktoren für die Entstehung von Hautkrebs vorhanden waren.
Ergebnis: Die Wahrscheinlichkeit für Basalzellkarzinome war unter der künstlichen Sonnenbestrahlung doppelt, die für Plattenepithelkarzinome sogar dreimal so hoch.
Laut den Studiendurchführenden beweist dies zum einen, dass nicht nur die natürliche Sonne, sondern auch das Solarium zur Steigerung der Hautkrebsraten beiträgt. Zum anderen machen die Ergebnisse ihrer Ansicht nach deutlich, dass das Risikopotenzial von Solarien genauer untersucht werden muss. ral
Quelle: Journal of the National Cancer Institute 2002, Vol. 94, Nr. 3, S. 224 – 226
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