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Gesundheitsreform: Neue Aufgaben für Apotheken
Wie der nordrheinische Verbands-Chef weiter meinte, werden die Offizinen auch in Zukunft ihre zentrale Rolle bei der Arzneiversorgung behalten. Neue Anbieter wie etwa Versandhändler würden nur begrenzt Marktanteile erobern, so Preis am 24. September in Köln. Zu den neuen Versorgungsformen führte er aus, die Auswirkungen von integrierter Versorgung oder Disease- Management-Programmen hingen vom Erfolg dieser Projekte ab, bei denen die Krankenkassen ihren Versicherten die Teilnahme mit Bonuszahlungen schmackhaft machen dürfen.
Nach Worten von Professor Rainer Riedel, Studiengangsleiter Medizin-Ökonomie, gehen Ärzte, Apotheker, Krankenkassen, Politik und Patienten davon aus, dass bei Reformen das qualitative Versorgungsniveau mindestens erhalten bleibe. "Britische Verhältnisse strebt keiner an", sagte Riedel. Da Innovationen zumeist mit höheren Ausgaben einhergingen, müsse die Gesellschaft entscheiden, welche Leistungen eine gesetzliche Kasse künftig abdecken könne und in welchem Umfang medizinische Leistungen bezahlbar seien. Wichtig sei zudem die Antwort auf die Frage nach der Erfüllung des Generationenvertrags für die nächsten 50 Jahre. Professor Reinhard Griebenow von der Ärztekammer Nordrhein forderte einen Handlungsspielraum für die individuelle Patientenbehandlung auch bei Einsatz medizinischer Leitlinien.
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