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Lutz Bäucker: Funktionäre, höret die Signale!
Berti Vogts ist wieder Fußballbundestrainer und Helmut Kohl gibt wieder die Richtlinien der deutschen Politik vor. Und Johannes Pieck zeigt uns deutschen ApothekerInnen wieder, wo es lang geht, in Sachen Apo-Zukunft und überhaupt. Überhaupt nicht vorstellbar, sagen Sie?! Sicher, das mit den beiden Altnasen aus Sport und Politik gottseidank nicht. Aber das mit Dr. Johannes P. – das schon!
Der Wahnsinn: erst in der vergangenen Woche ist er uns wieder erschienen: 400 KollegInnen in Münster erhofften sich Zuspruch und Orientierung in schwerer Zeit von dem Mann, 400 opferten kostbare Zeit, fast 400 gingen enttäuscht wieder nach Hause: Dr. P. hatte ihnen nicht helfen können. Wie denn auch: der Mann hat außer Allgemeinplätzen nichts zu bieten, keine giftigen Pfeile im Köcher, keine Ideen für neue Apo-Power. Das verwundert nicht weiter – denken wir nur an die "Erfolgsbilanz" des Ex-ABDA-Sprechers und sein "Schlusswort" in der "Rheinischen Post" ...
Doch es bleiben Fragen nach diesem Auftritt: 1. wie hilf-, konzept- und ideenlos müssen deutsche Apo-Funktionäre (im Münsterland und anderswo!) sein, wenn sie auf Auslaufmodelle zurückgreifen (müssen!)? 2. Wie lange lässt sich die schweigende ist gleich leidende Mehrheit der ApothekerInnen so etwas noch gefallen (sie finanziert derartige Dino-Auftritte ja auch mit!)? 3. Wann hören die Apo-Funktionäre von Berlin bis Baden-Baden endlich die Signale?
Was wir nämlich jetzt nicht mehr brauchen, sind olle Kamellen, sondern neue Männer und Frauen. Solche, die Mut zur Meinung haben und das auch publikumswirksam darstellen können (wann waren wir das letzte Mal in der Tagesschau zu sehen und zu hören?). Höret die Signale (in Münster gab's schon welche!), bevor es zu spät ist!
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