- DAZ.online
- DAZ / AZ
- DAZ 12/2003
- Kritik an der ABDA: BAA: ...
DAZ aktuell
Kritik an der ABDA: BAA: Klage gegen die Bayerische LAK auf Austritt aus der ABD
Mit dem Austritt aus der ABDA soll der "Weg für eine neue effektive und den Interessen aller Apotheker dienenden Interessenvertretung" freigemacht werden. Wie der 1. Vorsitzende des BAA, Thomas Hieble hierzu ausführt, habe es sich gerade in jüngster Zeit gezeigt, dass die ABDA "als Pfründe für Standesfürsten nicht in der Lage ist, diese für den Apothekerstand lebenswichtige Aufgabe auszufüllen. Jeder Euro Kammerbeitrag, der an die ABDA weitergeleitet wird, ist hinausgeworfen."
Hieble machte das Beharrungsvermögen der ABDA-Funktionäre für den jetzigen Schritt verantwortlich. Ihr Verhalten in der Vergangenheit habe gezeigt, dass sie zu Reformen hin zu einer effektiven Standesvertretung im Interesse aller Apotheker nicht bereit seien, sondern nur Partikularinteresse verträten. Wie der Prozessbevollmächtigte des BAA, Rechtsanwalt Meisterernst, zu den juristischen Grundlagen des Verfahrens erklärt, könne die politische und kommerzielle Betätigung der ABDA nicht mit Beiträgen von Zwangsmitgliedern finanziert werden. Apothekerkammern könnten nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts und Bundesverfassungsgerichts nicht Mitglieder derartiger rein wirtschaftlicher Vereinigungen sein.
Die Kritik an der derzeitigen Führung der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände – ABDA wächst. Am 14. März 2003 hat der Bundesverband Aktiver Apotheker (BAA) beim Bayerischen Verwaltungsgericht München Klage gegen die Bayerische Landesapothekerkammer eingereicht, um den Austritt dieser Kammer aus der ABDA zu erzwingen.
0 Kommentare
Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.