BVA-Info

Zusammenarbeit: BVA u. Bund der Arzthelferinnen

Die Vorstandsfrauen des Bundesverbandes der Angestellten in Apotheken (BVA) und des Berufsverbandes der Arzt-, Zahnarzt- und Tierarzthelferinnen (BdA) trafen sich am 5. März 2003 zu ersten Gesprächen. In der derzeitigen gesundheitspolitischen Diskussion ist es besonders wichtig, gemeinsame Wege zu gehen und sich nicht auseinander dividieren zu lassen. Gerade im Hinblick auf den 8. März (internationaler Frauentag) lag es den Vertreterinnen der beiden Verbände besonders am Herzen, auf die Situation in Arzt-, Zahnarzt- und Tierarztpraxen sowie in Apotheken hinzuweisen.

Der BdA vertritt rund 500 000 Arzt-, Zahnarzt- und Tierarzthelferinnen, die in etwa 150 000 Arztpraxen beschäftigt sind. Der BVA vertritt ca. 113 000 Angestellte in öffentlichen Apotheken. Beide Verbände sind sowohl tarifpolitisch als auch berufspolitisch tätig und beraten ihre Mitglieder in arbeitsrechtlichen Fragen. Außerdem bieten sie ein umfangreiches Fortbildungsprogramm für ihre jeweiligen Berufsgruppen.

Entlassungen, Arbeitsverdichtung und geringe Bezahlung sind die Auswirkungen, die die Kolleginnen aus den vertretenen Bereichen tagtäglich zu spüren bekommen. Weil die Regierenden den Patienten nicht erklären, dass sie für ihre Gesundheit selbst etwas tun müssen (egal ob durch bewusste Lebensweise oder durch finanzielle Beteiligung), sind die Kolleginnen in einer schwierige Lage. Als diejenigen, die den direkten Kontakt zum Patienten haben, müssen sie die Auswirkungen der Gesetzgebung erläutern. Diese Zeit geht der Betreuung der Patienten verloren.

Einstimmigkeit herrschte auch über die Tarifarbeit: Frauen müssen endlich das verdienen, was sie verdienen. Weiterhin wurde über die Themen Minijobs und die bereits veröffentlichten Eckpunkte der zukünftigen Gesundheitspolitik der Bundesregierung gesprochen und ein Konsens gefunden. Ein wichtiger Punkt der weiteren Zusammenarbeit ist der Austausch und die Gestaltung von Fortbildungsmaßnahmen.

Frauen leben Zukunft

Dies war eines der Themen zum diesjährigen Frauentag. Die Mitarbeiterinnen in Apotheken, Arzt-, Zahnarzt- und Tierarztpraxen wollen ebenfalls Zukunft leben. Sie möchten von ihrem Beruf auch zukünftig leben können und nicht wegrationalisiert oder eingespart werden. Denn Patienten brauchen sie mit ihrer Fachkompetenz, ihrer menschlichen Zuwendung und ihrer Nähe. Das heißt auch örtliche Nähe also Erhalt der Apotheken und örtlichen Facharztpraxen.

Internet

Berufsverband der Arzt-, Zahnarzt- und Tierarzthelferinnen (BdA) www.Bda-online.com

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