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ComPharm
Computer und Internet: Die Trends der nächsten zehn Jahre
In der Studie werden dem E-Commerce enorme Wachstumssteigerungen zugesprochen. E-Commerce unterstützt weiterhin traditionelle Geschäftsmodelle, löst sie aber nicht ab. Der persönliche Kontakt zwischen den Menschen wird auch weiterhin nicht durch das Internet ersetzt. Besonders die Konsumgüterindustrie, Finanzdienstleister und die Automobilindustrie profitieren von der verstärkten Internetnutzung durch Privatpersonen. So wird beispielsweise in drei Jahren der Einkauf über elektronische Supermärkte weit verbreitet sein.
Daneben wird das E-Government in den nächsten Jahren einen Aufschwung erfahren: So werden Bürger in sieben Jahren elektronische Bürgersprechstunden wahrnehmen oder sich per Internet an Informationsveranstaltungen beteiligen. Die Medien-, Informations- und Kommunikationsmärkte werden in Zukunft immer weiter konvergieren, und so wachsen auch die Endgeräte zusammen. In sieben Jahren sollen internetfähige Fernsehgeräte Standard sein.
Jeder will mobil sein
Mobile Computing erfährt noch mehr Zuspruch: In den nächsten Jahren erwarten die Experten eine starke Verbreitung von mobilen Geräten, und PDAs werden einen stärkeren Leistungsumfang haben. Im Auto wird die Anbindung an Telekommunikationsnetze bereits in fünf Jahren weit verbreitet sein, und so lassen sich Location Based Services und dynamische Navigationssysteme leicht nutzen.
Immer kleiner, immer billiger
Moore's Gesetz, nach dem sich die Leistungsfähigkeit von Prozessoren etwa alle 18 Monate verdoppelt, wird auch noch die nächsten zehn Jahre Bestand haben, wobei alternative Materialien an der Schwelle zur Serienfertigung stehen. Gleichzeitig setzt sich der lang anhaltende Trend zur Miniaturisierung und des Preisverfalls fort. So rücken wir der Vision einer ubiquitären Computerlandschaft näher.
Besonders die Softwaretechnik steht vor großen Herausforderungen. Software wird zukünftig funktional noch leistungsstärker, aber auch komplexer und umfangreicher. Der Einsatz von frei verfügbaren Softwarekomponenten (Open Source Software) wird in den nächsten Jahren nach heutigen Erwartungen signifikant stärker steigen als in der Vorgängerstudie aus dem Jahr 2000 prognostiziert.
Quelle: Pressemitteilung der TU München
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