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- DAZ 28/2003
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DAZ aktuell
Forschende Industrie: VFA macht Rückzieher
Vor diesem Hintergrund hat der VFA nun eine "erläuternde Klarstellung" veröffentlicht, die wir nachfolgend abdrucken:
"Zu dem Entwurf des Gesundheitssystem-Modernisierungsgesetzes – GMG – hat der VFA eine Stellungnahme abgegeben, die bedauerlicherweise in einzelnen Medienberichten fehlinterpretiert wurde. Dadurch sind bei manchen Apothekern Irritationen entstanden, die wir ausräumen möchten. Der VFA hält den GMG-Entwurf schon deshalb für verfehlt, weil das Gesundheitssystem mit neuen gesetzlichen Maßnahmen stärker als je zuvor staatlich reglementiert werden soll. Nach unserer Meinung ist dagegen eine umfassende wettbewerbliche Strukturreform des Gesundheitssystems notwendig.
Zwar begrüßen wir im Prinzip alle Schritte des Gesetzgebers, die auf mehr Markt und Wettbewerb abzielen. Wir sehen es aber als falsch an, eine wettbewerbliche Ausrichtung selektiv auf die Arzneimitteldistribution zu fokussieren und im Zuge dessen Versandhandel, Mehrbesitz usw. einführen zu wollen. Mit einer Mischung aus Reglementierung und einzelnen Wettbewerbselementen und einem daraus resultierenden in sich widersprüchlichen System kann keine zukunftsorientierte Lösung erreicht werden.
So tritt der VFA grundsätzlich für Markt und Wettbewerb sowohl im gesamten Gesundheitssystem als auch speziell im Arzneimittelbereich ein, bewertet den unausgegorenen GMG-Ansatz jedoch als untauglich – zumal wir die Problematik des Versandhandels und des Apothekenmehrbesitzes durchaus erkennen.
Wir hoffen, dass durch diese erläuternden Klarstellungen aufgetretene Missverständnisse beseitigt sind."
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