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Universität Frankfurt: Hohe Auszeichnung für Prof. Schubert-Zsilavecz

Im Rahmen einer Feierstunde wurde am 27. Juni 2003 auf dem Campus Westend der Johann Wolfgang Goethe-Universität zum zweiten Mal der Preis für exzellente Lehre vergeben. Die Oberbürgermeisterin der Stadt Frankfurt, Petra Roth, der Vorstandsvorsitzende der 1822-Stiftung, Klaus Wächter, und der Präsident der Universität, Prof. Rudolf Steinberg, überreichten die mit 15 000 Euro dotierte Auszeichnung an Prof. Dr. Manfred Schubert-Zsilavecz.

Für den Preis hatten die Fachschaften bzw. die studentischen Vertreter in den Fachbereichsräten elf HochschullehrerInnen aus zehn Fachbereichen nominiert.

Die Jury, der neben Hochschullehrern und einem Vertreter der 1822-Stiftung auch Studierende angehörten, entschied dabei unter Berücksichtigung verschiedener Kriterien: so zum Beispiel die Fähigkeit des Lehrenden, Begeisterung für das Fach zu wecken, das Angebot einer besonders guten Lehrveranstaltung, den didaktisch angemessenen Einsatz von Medien, ein besonderes Engagement bei der Betreuung der Studierenden und die Rückkopplung mit den Studierenden.

Besonders hoch bewertet wurden die Aktivitäten des Lehrenden zur nachhaltigen Verbesserung der Studiensituation, ein ergänzendes Lehrangebot, Interdisziplinarität, Forschungsbezug in der Lehre sowie die Beziehung zwischen Theorie und Praxis.

Klaus Wächter sagte während der Feierstunde, man wolle mit dem Preis die öffentliche Aufmerksamkeit auf die Bedeutung und die hohe Qualität der Lehre an der Universität Frankfurt lenken und für die HochschullehrerInnen einen Anreiz schaffen, neue attraktive Wege in der Lehre zu gehen.

Aus dem Fachbereich 14 – Chemische und Pharmazeutische Wissenschaften – war wie bereits im letzten Jahr Prof. Dr. Manfred Schubert-Zsilavecz (Institut für Pharmazeutische Chemie) nominiert worden. Er wurde von den Studenten für sein außergewöhnliches Engagement in der Lehre für die Pharmaziestudenten und die Gründung der Frankfurter Sommer- und Winterschule vorgeschlagen.

Anschaulich, lebendig, praxisbezogen

In der Begründung heißt es, dass seine Lehrveranstaltungen sich durch Anschaulichkeit, Lebendigkeit, ein hohes technisches Niveau der Präsentation sowie durch ein frühes Einbeziehen moderner Wirkstoffe und Wirkstoffprinzipien auszeichnen. Prof. Schubert-Zsilavecz legt bereits im Grundstudium sehr viel Wert darauf, einen Bezug und einen Ausblick auf moderne Entwicklungen der Pharmazie und Biomedizin zu geben.

Darüber hinaus ist mit seinem Namen, ohne das Engagement aller anderen beteiligten Lehrenden schmälern zu wollen, unweigerlich die Frankfurter Sommer- und Winterschule als Vorbereitung auf das erste Staatsexamen verbunden. Diese Veranstaltung hat sehr stark dazu beigetragen, dass in Frankfurt ein besonders intensives Lehr- und Lernklima entstanden ist und dass die persönlichen Kontakte zwischen Lehrenden und Lernenden als ausgesprochen gut beurteilt werden.

Dies spiegelt sich auch im aktuellen Stern-CHE-Hochschulranking wider, bei dem die Frankfurter Pharmazie auf dem 1. Platz im Urteil der Studierenden sowie auf dem 2. Platz im Urteil der Professoren liegt.

Vorbildliche Maßstäbe

Mit Prof. Schubert-Zsilavecz wurde ein Hochschullehrer gewürdigt, der in der Lehre Maßstäbe mit Vorbildcharakter setzt. Er selbst sagte zur Preisvergabe, dass er diesen Preis stellvertretend für alle nominierten HochschullehrerInnen in Empfang nehme und dass er dies auch als Ansporn sehe, die Lehre noch weiter zu verbessern bzw. sich für eine Verbesserung der Studiensituation einzusetzen.

Man kann nur wünschen, dass auch andere Universitäten sich diesen Preis als Vorbild nehmen und besondere Leistungen und Engagement in der Lehre fördern und adäquat würdigen.

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