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ComPharm
Spam: Wächst sich zur Landplage aus
Und dieses Jahr sieht es nicht besser aus. Schätzungen zufolge werden 2003 allein in den USA durch die Mail-Flut Kosten von zehn Milliarden Dollar entstehen. Anlass genug für die Unternehmen, sich zu wehren. Große Internet-Anbieter wie Microsoft, Yahoo! und AOL haben sich mittlerweile darauf geeinigt, gemeinsam in einer Anti-Spam-Initiative gegen die zunehmende Mail-Plage vorzugehen. Die rechtliche Grundlage dafür ist jedoch weltweit sehr unterschiedlich. In Deutschland ist das Versenden von Spam-Mails rechtswidrig, wird allerdings mehr oder weniger geduldet. Strafrechtliche Verfolgungen sind schwierig. In den USA haben viele Bundesstaaten bereits schärfere Gesetze auf den Weg gebracht. So droht Virginia Spam-Versendern mit einer Haftstrafe von bis zu fünf Jahren, im Bundesstaat Washington müssen unter Androhung hoher Geldstrafen künftig Werbe-Mails als solche gekennzeichnet werden. Solche drastischen Maßnahmen würde sich sicherlich auch manch einer hierzulande wünschen... ral
Was ist eigentlich Spam?
Spam ist die Abkürzung für "Spiced Pork And Meat" und bezeichnet in Aspik eingelegtes Dosenfleisch. Die Nutzung des Wortes für Werbe-Mails verdankt Spam höchstwahrscheinlich einem Monty-Python-Sketch. Darin gibt es in einem Restaurant jede Menge Gerichte – allerdings alle mit Spam. Das übernahm die Netzgemeinde und bezeichnet mit "Spam" jedwede Art von unverlangt zugesandten kommerziellen E-Mails. Nicht zu Spam im rechtlichen Sinne – wenn auch häufig unerwünscht – zählen Werbe-Mails von Unternehmen, mit denen der Empfänger bereits in geschäftlichem Kontakt gestanden hat. Hierunter fallen etwa die Kundenwerbungen von gmx, Amazon oder web.de.
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