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Ernährung aktuell
Der "Schokoladeneffekt": Bitterschokolade kann den Blutdruck senken
Untersucht wurden dreizehn ältere Patienten, die unter der sogenannten isolierten systolischen Hypertonie, einer häufigen Form des Bluthochdrucks, litten. Sie verzehrten täglich eine Tafel dunkle Schokolade. Nach zwei Wochen zeigten die Messwerte, dass der obere, systolische Blutdruckwert um 5 mmHg gefallen war. Beim regelmäßigen Verzehr von weißer Schokolade blieb die Blutdrucksenkung dagegen aus.
"Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass bestimmte Inhaltsstoffe des Kakaos den Blutdruck senken können", sagt Dr. Dirk Taubert vom Institut für Pharmakologie der Universität Köln. Nach Auffassung des Leiters der Studie handelt es sich dabei wahrscheinlich um Polyphenole, bei denen schon länger positive Wirkungen auf Herz und Kreislauf vermutet werden. "
Sollten unsere Ergebnisse in größeren Studien bestätigt werden, könnte dunkle Schokolade einen wichtigen Beitrag zur Senkung von Schlaganfällen und Herzinfarkten leisten," so die Bewertung der Kölner Pharmakologen.
Dr. Taubert und seine Kollegen warnen allerdings davor, Schokolade als Ersatz für Arzneimittel zu sehen. "Blutdrucksenkende Medikamente sind unverzichtbar für die Behandlung der Hypertonie", so Taubert.
Der "Schokoladeneffekt" mache zwar immerhin 40 Prozent der Blutdrucksenkung aus, die üblicherweise durch Medikamente erreichbar ist. Zu berücksichtigen seien aber auch mögliche negative Auswirkungen durch die hohe Kalorienzufuhr. Eine Gewichtszunahme durch die "Schokoladendiät" könne nämlich die positiven Blutdruckwirkungen aufheben.
Quelle: Pressemeldung der Universität Köln
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