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- DAZ 36/2003
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Ernährung aktuell
Übergewicht bei Kindern: Den Teller nicht voll laden
In einer Studie mit 30 Kindern fanden amerikanische Wissenschaftler heraus, dass diejenigen, die sehr volle Teller vorgesetzt bekamen, deutlich mehr aßen als Kinder, die altersangemessene Portionen erhielten. Mit der Portionsgröße stieg auch die Tendenz zum "überessen".
Die Anzahl der gegessenen Bissen veränderte sich dabei nicht signifikant; jedoch stopften die Kinder mit jedem Happen eine um durchschnittlich 0,5 Gramm größere Menge in den Mund. Das Servieren einer doppelten Portion führte insgesamt zu einem um 25 Prozent gesteigerten Verzehr des Gerichts.
Eltern sollten daher ihren Kindern nur kleine Portionen auf den Teller geben, betont Raschke. Sei der Hunger doch größer, könnten sie ja jederzeit einen Nachschlag bekommen. Auch sollten Kinder so früh wie möglich dazu angehalten werden, sich selbst ihre Portion zu nehmen.
Bei "Lieblingsgerichten" seien die Augen zwar meist größer als der Magen, in der Studie waren die selbst gewählten Portionen jedoch auch in diesen Fällen nur gering höher als altersangemessene Mengen. Kinder könnten ihren Hunger gut selbst einschätzen, wenn man ihnen die Gelegenheit dazu lässt. Daher sei es falsch, Kinder zu zwingen, ihren Teller leer zu essen. Dies sei nur der erste Schritt zum Übergewicht, erläutert Raschke.
Quelle: Pressemitteilung der Gesellschaft für Ernährungsmedizin und Diätetik
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