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BVA-Info
BVA erwartet neues Tarifangebot
Dazu Monika Oppenkowski, Bundesvorsitzende des BVA: "Im Gesundheitskonsens sind die Rahmenbedingungen für die nächsten Jahre vorgegeben. Die Apothekenleiter können sich jetzt nicht mehr hinter dem Argument verstecken, die wirtschaftliche Zukunft sei nicht abzuschätzen."
Nach Meinung des BVA sind die aktuellen Pläne jedoch nur ein erster Schritt auf dem Weg zu einer durchgreifenden Modernisierung des Gesundheitswesens. Bei wichtigen Aspekten wie der Qualitätssicherung und vor allem den Einnahmen der Kassen ist die nächste Reformstufe nur eine Frage der Zeit. Umso wichtiger ist es, dass im Apothekenbereich eine vorausschauende und innovative Tarifpolitik umgesetzt wird, wie sie der BVA seit Jahren fordert.
Dazu gehört vor allem, die berufliche Qualifizierung durch Fort- und Weiterbildung stärker im Tarifvertrag zu berücksichtigen. Leistungsbezogene Elemente der Bezahlung müssen endlich tariflich geregelt werden. Und mit der Einführung von Arbeitszeitkonten muss der zunehmenden Flexibilisierung in der Arbeitswelt Rechnung getragen werden.
Dazu Monika Oppenkowski: "Wenn die Arbeitgeber nicht umgehend mit konstruktiven Vorschlägen an den Verhandlungstisch zurückkehren, dürfen sie sich nicht wundern, wenn sie von den gesundheitspolitischen Entwicklungen überrollt werden."
Jammern allein - so hat es die Erfahrung immer wieder gezeigt – beeindruckt weder Politiker noch die öffentliche Meinung. Wenn moderne Tarifverträge, Home-Service und Hausapotheken-Modelle schon länger zum Alltag im Apothekenbereich gehören würden, dann gäbe es wohl auch weniger Vorwürfe über verkrustete Strukturen und weniger Befürworter von Versandhandel und Aufhebung des Mehrbesitzverbots.
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