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Prisma
Schlafstudien: Bunte Träume dank Farbfernseher
Bei dem Vergleich verschiedener Schlafstudien bemerkte Eric Schwitzgebel von der Universität Kalifornien in Riverside unter den Probanden der Fünfzigerjahre auffallend häufig Berichte über schwarzweiße Träume. Schwitzgebel geht jedoch nicht davon aus, dass die Menschen in dieser Zeit tatsächlich farblos träumten. Vielmehr erklärt der Philosoph in der Fachzeitschrift "Studies in History and Philosophie of Science" dieses Phänomen durch die Tatsache, dass der Mensch nur sehr wenig von dem, was er in der Nacht durchlebt, im Gedächtnis behält. Unbewusst erinnere er sich anschließend an seine Träume so, wie er die Filme im Fernsehen wahrnimmt.
Tatsächlich nahmen mit Einzug der Farbfernseher in die Haushalte auch die Träume wieder Farbe an. Für die Zukunft prophezeit Schwitzgebel sogar noch weitere "traumhafte" Möglichkeiten: Da momentan Filme rein visuell erlebt werden, kommen seiner Meinung nach auch in der Traumerinnerung Berührungen nur selten vor. Das könnte sich jedoch rasch ändern, wenn durch virtuelle Internet- oder Fernsehprogramme der Berührungssinn angesprochen wird. ah
Quelle: Studies in History and Philosophie of Science 2003, Nr. 33, S. 649
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