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apotheken.de: Jetzt mit neuen Serviceangeboten

Vor drei Jahren Ų ebenfalls in Köln auf der Expopharm Ų wurde das Internetportal apotheken.de erstmals vorgestellt. Nun, drei Jahre später, ist apotheken.de zu einem der wichtigsten Dienstleister der Apotheken für Homepages und eine Informationsquelle bedeutender Internetportale (z. B. www.t-info.de) geworden. Obwohl sich mittlerweile knapp die Hälfte der deutschen Apotheken im Internet präsentiert, besteht nach wie vor eine große Nachfrage bezüglich Lösungen für Apothekenhomepages. Auch der ab dem 1. Januar 2004 zulässige Versandhandel mit apothekenpflichtigen Arzneimitteln wird das Thema Internet und Apotheke neu beleben. Die Deutsche Apotheker Zeitung hat sich mit dem Projektleiter von apotheken.de Ų Dr. Hermann Vogel jun. Ų hierüber unterhalten.

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Vor drei Jahren wurde apotheken.de auf der Expopharm in Köln erstmals vorgestellt. Was hat sich in den letzten drei Jahren getan?

Vogel:

Die Intention von apotheken.de war und ist, die deutschen Apotheken sowohl als Gesamtheit als auch einzeln im Internet und auf allen weiteren technischen Plattformen zu präsentieren. Die Apotheken insgesamt stellen wir im Netz über die Portaladresse apotheken.de dar.

Auf dieser Seite können deutschlandweit alle Apotheken mit Adresse gefunden werden. Zudem findet der gesundheitsbewusste Surfer dort ein umfangreiches Informations- und Serviceangebot zu medizinischen und pharmazeutischen Themen, das ständig erweitert wird.

Neuester Bestandteil ist ein deutschlandweiter ärztlicher Bereitschaftsdienst. Auf der Startseite von apotheken.de kann mit Eingabe der Postleitzahl, Ort und Umkreis gesucht werden. Für die einzelne Apotheke bieten wir die Möglichkeit, sich über das Portal mit einer von apotheken.de erstellten Homepage selbst darzustellen.

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Wie sieht eine solche Homepage aus?

Vogel:

Auf der Interpharm 2001 in Hamburg wurde das Angebot – damals noch in reduzierter Form als Web-Visitenkarte – erstmals präsentiert. Mittlerweile handelt es sich um umfangreiche Homepages, die von apotheken.de erstellt und gepflegt werden. Die teilnehmenden Apotheken liefern uns ihre Daten und wählen aus verschiedenen Layouts das aus, das ihnen am besten gefällt. Den Rest erledigen wir. Über 2500 Kollegen nutzen das Angebot einer solchen Homepage unter apotheken.de inzwischen.

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Eine Homepage lebt ja immer von ihrer Aktualität. Kümmert sich apotheken.de auch um regelmäßige Aktualisierungen auf den Seiten?

Vogel:

Selbstverständlich. Hierzu haben wir die Homepages unserer Mitgliedsapotheken inzwischen um mehrere Inhalte erweitert. So hat beispielsweise jeder Teilnehmer bei apotheken.de die Möglichkeit, täglich eine "News des Tages" auf seiner Homepage zu zeigen sowie wöchentlich ein "Thema der Woche". Die Tagesaktualität der Apothekensites wird somit gestärkt.

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Und wie sieht es mit Serviceangeboten auf den Homepages aus?

Vogel:

Auch hier unterstützen wir die Kollegen. Beispielsweise mit dem Notdienstkalender oder aktuell mit der Einbindung des ärztlichen Bereitschaftsdienstes. So werden auf der Homepage jedes apotheken.de-Teilnehmers die Bereitschaftszentren bzw. Krankenhäuser angezeigt, die sich in 25 km Umkreis von seiner Apotheke befinden.

Außerdem haben wir die Möglichkeiten der Darstellung des Apothekenteams auf den Homepages erweitert. Ab sofort kann das Team jeder Apotheke mit Einzelporträts und entsprechenden Texten zu den Mitarbeitern angezeigt werden. Weitere Serviceangebote sind in Planung. Wir befinden uns hier in einem kontinuierlichen Entwicklungsprozess und werden auch in Zukunft unser Angebot ständig erweitern.

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Wie teuer sind diese Services für die teilnehmenden Apotheken bei apotheken.de?

Vogel:

Der Preis für die Teilnahme an apotheken.de beträgt 16 Euro im Monat. Wir sind sehr stolz darauf, dass wir diesen Preis trotz der zahlreichen Neuerungen und Zusatzangebote halten können.

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Bislang konnten die Homepages der Mitgliedsapotheken nur als Unterdomain der Domain apotheken.de gefunden werden. Wir haben gehört, dass es hier jedoch eine Neuerung gibt?

Vogel:

Zusätzlich besteht nun für Apotheken die Möglichkeit, sich über apotheken.de eine eigene Domain registrieren zu lassen, hinter die dann die Homepage mit allen Aktualisierungen gelegt wird. Eine Apotheke, die diesen Service nutzt, kann dann z. B. über die Adresse www.xy-Apotheke.de gefunden werden – und zusätzlich natürlich über das Portal apotheken.de. Wir hatten in den letzten Jahren hierzu rege Anfragen, und viele Kollegen sind froh, diesen Service nun nutzen zu können.

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Ist dieser Service auch in den 16 Euro enthalten?

Vogel:

Nein, die Freischaltung einer Domain über apotheken.de kostet 50 Euro im Jahr. Für diesen Betrag erhält die Apotheke aber nicht nur die Domain und eine E-Mail-Adresse, sondern hat auch einen Ansprechpartner für alle Fragen bezüglich der Homepage. Ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis, um die Apotheke so umfangreich im Internet präsentieren zu können, ist mir nicht bekannt.

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apotheken.de ist ein unabhängiges Gesundheitsportal. Wie sieht das Geschäftsmodell aus? Wie wird apotheken.de finanziert?

Vogel:

Es war stets unsere Philosophie, nicht in finanzieller Anhängigkeit von pharmazeutischer Industrie, pharmazeutischem Großhandel, Kammern und Verbänden zu stehen. Wir sind unabhängig und werden das auch bleiben, denn nur so können wir Dienstleister für alle Apotheken sein.

Das Geschäftskonzept von apotheken.de beruht auf zwei Säulen. So sind wir einerseits Dienstleister für mittlerweile über 2500 Apotheken. Über deren Mitgliedsgebühren gelingt es uns, sowohl die laufenden Kosten als auch neue Entwicklungen zu finanzieren. Des Weiteren stellen wir anderen Dienstleistern, wie z. B. t-info, der telegate AG oder auch Autoherstellern (BMW/DaimlerChrysler) unsere Notdienst-Daten zur Verfügung.

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apotheken.de kooperiert mit einigen Firmen, wie z. B. der Noweda eG und der Pharmatechnik GmbH & Co. KG. Sind Sie durch diese Kooperationen nicht in Ihrer Unabhängigkeit eingeschränkt?

Vogel:

Ich wiederhole, apotheken.de ist ein unabhängiges Unternehmen, an dem kein Großhandel oder Arzneimittelhersteller beteiligt ist. Die Noweda eG unterstützt apotheken.de beim Vertrieb und empfiehlt ihren Kunden bzw. Mitgliedern die Teilnahme an apotheken.de.

Mit der Pharmatechnik GmbH & Co. KG haben wir eine technische Kooperation geschlossen. Es geht uns darum, dass wir eine Verbindung zwischen Apothekensoftware und Internetauftritt des Apothekers herstellen, und hier ist die Pharmatechnik GmbH & Co. KG als innovatives und ebenfalls unabhängiges Unternehmen für apotheken.de ein geeigneter Partner.

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Auf dem Deutschen Apothekertag haben sich viele neue Apothekenkooperationen präsentiert. Was halten Sie davon? Sehen Sie Möglichkeiten für Partnerschaften?

Vogel:

Die Internetpräsenz bei apotheken.de ist so konzipiert, dass sie für jeden Apotheker – egal welcher Kooperation er sich anschließt – sinn- und wertvoll ist. Natürlich können wir Kooperationspartnern, wie z. B. der Pharmatechnik GmbH & Co. KG, gewisse Dinge wie individuelle Homepagedarstellungen anbieten, doch werden wir durch solche Kooperationen niemals zulassen, für irgendeinen Apotheker als Partner oder Apothekergruppe als Dienstleister nicht mehr infrage kommen zu können. Eine exklusive Zusammenarbeit mit einer einzelnen Gruppe ist somit zur Zeit ausgeschlossen.

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Was halten Sie von dem Home-Servicekonzept der ABDA, das über aponet.de seit dem 18. September freigeschaltet ist?

Vogel:

Wir müssen in den Medien deutlich machen, dass die öffentliche Apotheke vor Ort bezüglich Schnelligkeit und Fachkompetenz dem Versandhandel überlegen ist. Insofern war die Ankündigung der ABDA zum Home-Servicekonzept im Rahmen der Pressekonferenz zum Deutschen Apothekertag wichtig.

Doch bin ich der Meinung, dass die Erwartung der Leute, die den Lieferservice von Arzneimitteln nutzen wollen, bei dem Angebot von aponet.de nicht erfüllt werden. Die Arzneimittelauswahl sowie die Darstellung bei aponet.de sind meiner Meinung nach weder zeitgemäß, noch praktikabel.

Problematisch ist aus meiner Sicht zudem, dass die Apotheken, die nun laut aponet.de Arzneimittel ausliefern "wollen", zuvor nicht gefragt wurden, ob sie damit überhaupt einverstanden sind.

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Was macht apotheken.de, wenn eine Mitgliedsapotheke den Home-Service auf ihrer Homepage wünscht, obwohl dieser eigentlich erst ab 1. Januar 2004 erlaubt ist?

Vogel:

Wir haben selbstverständlich reagiert. Auch auf apotheken.de besteht jetzt für unsere Mitgliedsapotheken die Möglichkeit, einen Zustelldienst bzw. Home-Service anzubieten – wenn sie das möchten. Wir werden aber all unsere Kunden darauf hinweisen, dass dies mit gewissen rechtlichen Unwägbarkeiten verbunden ist.

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Herr Dr. Vogel, wir danken Ihnen für dieses Gespräch!

Jetzt bei apotheken.de Ab dem 9. Oktober finden Ihre Kunden bei www.apotheken.de unter anderem Gesundheits-News zu den Themen:

  • Den änderst du nicht mehr: Stimmt nicht – es gibt Hoffnung Überraschendes Ergebnis einer aktuellen Studie – die Persönlichkeit unterliegt einem ständigen Wandel. Und das Beste: ab 30 werden wir verträglicher.
  • Spritzstelle öfters wechseln: Für eine bessere Insulinaufnahme Menschen mit Diabetes, die sich täglich mehrfach Insulin unter die Haut spritzen, sollten die Einstichstelle öfter wechseln. Auf den Homepages der Mitgliedsapotheken von apotheken.de ist seit dem 6. Oktober als Thema der Woche bereitgestellt:
  • Jetzt an die Grippeimpfung denken: Diabetiker brauchen den besonderen Schutz

Sie haben sich noch nie gegen Grippe impfen lassen? Dann wird es diesen Herbst aber Zeit. Wir sagen Ihnen, warum das für Typ-1- und Typ-2-Diabetiker so wichtig ist.

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