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Risikostrukturausgleich: Betriebskrankenkassen zahlen den größten Anteil in de

Berlin (bkk/ks). Nach Angaben des Bundesverbands der Betriebskrankenkassen (BKK-BV) wird in diesem Jahr jedes BKK-Mitglied 871 Euro zur Unterstützung anderer gesetzlicher Krankenkassen zahlen. Die BKKen sind damit noch vor den Ersatzkassen der Arbeitnehmer die größten Zahler im Risikostrukturausgleich (RSA).

Im Jahr 2002 haben die BKKen andere Krankenkassen – namentlich die AOK und Bundesknappschaft – mit 7,7 Mrd. Euro unterstützt. Im laufenden Jahr werde die BKK voraussichtlich 8,8 Mrd. Euro an diese Krankenkassen leisten, so der Bundesverband der BKK.

Die Pro-Kopf-Belastung der BKK-Versicherten wuchs in den letzten Jahren beständig. 1995 lag sie noch bei 138 Euro. Dennoch hält die BKK einen durchschnittlichen Beitragssatz von 13,8 Prozent – der GKV-Gesamtdurchschnitt liegt bei 14,3 Prozent.

Auch können die 247 BKKen in Deutschland einen weiteren Mitgliederzuwachs verzeichnen: In den ersten zehn Monaten dieses Jahres haben sich insgesamt 666 000 Mitglieder neu für die Versicherung in einer BKK entschieden (+ 6,9 Prozent). Besorgnis erregend ist aus Sicht des Bundesverbands allerdings, dass die gesetzliche Krankenversicherung im selben Zeitraum 117 000 Mitglieder verloren habe – zum überwiegenden Teil an die Private Krankenversicherung.

Der BKK-BV weist darauf hin, dass der RSA mit seinem hohen Umverteilungsvolumen mehr Einfluss auf die Höhe der Beitragssätze habe als die Gesundheitsreform 2003. Ohne den RSA wäre der durchschnittliche Beitragssatz z. B. bei der BKK um rund 3,7 Beitragssatzpunkte niedriger, d. h. bei ca. 10,1 Prozent.

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