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Brustkrebs: Amerikanische Frauen haben bessere Überlebenschancen

Brustkrebs ist sowohl in Europa als auch in den USA eine der verbreitetsten Krebsarten bei Frauen. Amerikanische Brustkrebspatientinnen haben jedoch eine höhere Überlebenschance als Patientinnen in Europa. Grund dafür ist das bessere Früherkennungssystem der Amerikaner.

Bereits seit langem ist bekannt, dass amerikanische Frauen eher eine Brustkrebserkrankung überleben als europäische. Als Gründe für die höhere Überlebensrate vermuteten Wissenschaftler bislang unter anderem Unterschiede in der Behandlung und in der Qualität der medizinischen Versorgung. Viel wichtiger scheint jedoch die bessere Früherkennung von Tumoren in den USA zu sein. Das ergab eine Auswertung der Daten von 17 000 Frauen beider Kontinente. So werden 41 Prozent der Tumore in den USA bereits im Anfangsstadium entdeckt.

In Europa liegt diese Rate nur bei 29 Prozent. Vor allem bei älteren Frauen sind die Unterschiede zwischen USA und Europa gravierend. "Die Ergebnisse zeigen, wie wichtig das Bemühen um eine frühe Diagnose von Brustkrebs in Europa ist", kommentiert Michel Coleman von der School of Hygiene & Tropical Medicine in London die Studie, die in einer der kommenden Ausgaben des Fachmagazins "Cancer" veröffentlicht werden soll. ral

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