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Umfrage: Versicherte verärgert über Zuzahlungen
Vor allem Frauen, aber auch Personen mit niedrigem Einkommen, bewerten die höheren Belastungen beim Kauf ihrer Medikamente als besonders negativ. In den neuen Bundesländern sind es sogar 41,7 Prozent. Unzufrieden sind die Bundesbürger aber auch über die ausgebliebenen Effekte und die fehlende Langfristigkeit der Gesundheitsreform: So stören sich 17 Prozent daran, dass die Reform – kaum dass sie in Kraft getreten ist – schon wieder verändert werden soll. Dass die Kassenbeiträge nicht spürbar gesunken sind, werten 16 Prozent der Befragten als den negativsten Aspekt der Reform.
Den Regierungsparteien trauen der Umfrage zufolge nur noch die Wenigsten zu, die Probleme des Gesundheitswesens zu lösen. Nur 11 Prozent der Befragen glauben, dass Rot-Grün dazu in der Lage sei. Der Union sprechen 28 Prozent die nötige Kompetenz zu. 41 Prozent sehen hingegen keine der politischen Kräfte in der Lage, das Gesundheitssystem zu reformieren.
Am meisten ärgert die Deutschen an der Gesundheitsreform, dass in Apotheken höhere Zuzahlungen zu Medikamenten fällig werden. 32 Prozent erklärten dies in einer Forsa-Umfrage, die Ende Februar im Auftrag der Direktkrankenkasse BIG durchgeführt wurde. Die Praxisgebühr folgt mit 26 Prozent der Nennungen erst an zweiter Stelle.
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