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Chronische Schmerzen: Patienten fühlen sich unzureichend behandelt

Eine Studie, in deren Rahmen 5803 Patienten mit Muskelschmerzen und etwa 1483 Ärzte in acht europäischen Ländern befragt wurden, belegt, dass rund 50 Millionen Europäer mit chronischen Muskel- oder Gelenkschmerzen nicht in Behandlung sind.

In den befragten Ländern zeigte sich laut dem britischen Nachrichtendienst BBC im Hinblick auf den Umgang mit diesen Schmerzen kaum ein Unterschied. Weitgehend fühlten sich die Patienten nicht ausreichend betreut. Ein Teil der Patienten gab an, dass sie mehrere Monate auf ärztliche Hilfe warten mussten, während etwa die Hälfte der Patienten, die einen Arzt aufgesucht hatten, berichteten, derzeit keine Schmerzbehandlung zu erhalten.

Die Mediziner hingegen gaben an, allen Patienten eine Schmerzbehandlung angeboten zu haben und bemüht gewesen zu sein, deren Lebensqualität zu verbessern. Zur Behandlung chronischer Schmerzen werden am häufigsten nichtsteroidale Antiphlogistika verschrieben. Diese sind bekanntlich mit unerwünschten Wirkungen, insbesondere auf den Gastrointestinaltrakt, verbunden. Allerdings wurden nur wenige Patienten über die Nebenwirkungen der Schmerzmittel aufgeklärt. ng

Quelle: Ann Rheum Dis 63, 342-347 (2004)

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