Prisma

Stammzellen: Mähne statt Strähne

Wenn die Stirn immer höher, die Haare auf dem Kopf immer weniger und dafür die in der Bürste immer mehr werden, verdichten sich die Hinweise auf Haarausfall. Wissenschaftler schüren nun die Hoffnung, dass es in der Zukunft nicht zwangsläufig von Dauer sein muss, wenn sich das Haupthaar zu lichten beginnt.

Schon lange wurde vermutet, dass der gewölbte Teil des Haarfollikels epitheliale Stammzellen beherbergt. Bislang bestand die Schwierigkeit darin, diese zu isolieren, um sie anschließend näher charakterisieren zu können. G. Cotsarelis von der University of Pennsylvania School of Medicine, Philadelphia, und sein Team erreichte es bei Mäusen, dass die gesuchten Zellen ein grün fluoreszierendes Protein produzierten.

Somit konnten die Zellen isoliert und weiter erforscht werden. Wurden die Stammzellen anderen Mäusen implantiert, bildeten sie dort Haare, Follikel und auch Epidermis. Erstmals wurden Merkmale entdeckt, die die entsprechenden Zellen auch beim Menschen identifizierbar machen könnten.

Daraus ergeben sich neue Möglichkeiten für die Zukunft, Haarausfall, aber auch Hautkrankheiten zu therapieren. Eine zweite Forschergruppe gelangte laut dem Wissenschaftsmagazin "New Scientist" nahezu zeitgleich zu ähnlichen Ergebnissen. ah

Quelle: www.newscientist.com

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