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DAZ aktuell
BKK-Umfrage: 28 Prozent mehr Rückenbeschwerden
Jung und Rücken krank
Auffallend ist nach dieser Untersuchung die starke Zunahme der Rückenbeschwerden bei den 14- bis 29-Jährigen von 36 Prozent (1998) auf 61 Prozent (2004). Besonders bedrohlich erscheint dabei, dass sogar 53 Prozent der Schüler von Rückenschmerzen betroffen sind. Im Vergleich zu den älteren Generationen treten die Beschwerden zwar nicht täglich auf, aber mehrmals im Monat schmerzt auch der Rücken der Jüngeren.
Häufigste Ursachen der Beschwerden sind bei der jungen Generation neben allgemeinen Verspannungen (64 Prozent) die falsche Körperhaltung (47 Prozent). Ein Ausgleich durch sportliche Bewegung wird jedoch nur von 12 Prozent dieser Altersgruppe als Mittel gegen die Rückenbeschwerden gewählt. Mit zunehmenden Alter der Menschen setzt in Sachen Bewegung jedoch offenbar ein Erkenntnisprozess ein: Die über 60-Jährigen setzen zu 24 Prozent auf Gymnastik zur Bekämpfung ihrer Rückenprobleme.
Von der Spritze zur Bewegungstherapie
Die Zahl der Menschen mit Rückenproblemen ist seit 1998 von 53 Prozent auf 68 Prozent stark angestiegen. Die Befragten gaben an, dass die Beschwerden vor allem auf Verspannungen (70 Prozent), eine ungünstige Körperhaltung (54 Prozent) und einseitige Belastungen (53 Prozent) zurückzuführen seien. Bei jedem Dritten spielt auch Stress als Auslöser von Rückenbeschwerden eine Rolle. Rund ein Drittel der Befragten fühlt sich durch Rückenbeschwerden in ihrem Tagesablauf eingeschränkt.
Dagegen kann bei der Anzahl derjenigen, die aufgrund von Rückenschmerzen in den letzten 12 Monaten in ärztlicher Behandlung waren, ein leichter Rückgang von 30 Prozent (1998) auf 27 Prozent (2004) festgestellt werden. Zur Behandlung wurden vom Arzt deutlich häufiger Krankengymnastik (von 22 auf 60 Prozent) verschrieben und chiropraktische Maßnahmen (von 7 auf 25 Prozent) angewandt als noch vor sechs Jahren. Mit 64 Prozent sind Medikamente jedoch noch immer die häufigste Behandlungsform von Rückenbeschwerden (1998: 47 Prozent).
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