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BVA-Jubiläum: Feier auf dem Schaufelraddampfer
Mehr Chancen für Angestellte
Die BVA-Bundesvorsitzende Monika Oppenkowski schilderte in ihrer Festrede die Atmosphäre zur Gründungszeit und ging auf die Leistungen des BVA und den organisatorischen Wandel im Verband ein. Mit Blick auf die Zukunft sagte sie: "Die Chancen für Apothekenangestellte sind größer geworden. Es tun sich neue Tätigkeitsfelder und Karrieremöglichkeiten auf: durch das Hausapothekenmodell, durch die Möglichkeit, Leiterin oder Leiter einer Filialapotheke zu werden, und nicht zuletzt auch durch neue Arbeitsfelder in Versandapotheken."
Die zunehmende Selbstmedikation, die integrierte Versorgung und die pharmazeutische Betreuung verlangen neue Kompetenzen von den Angestellten: einerseits intensivere Beratung der Patienten und Kunden, andererseits mehr wissenschaftliche Kenntnisse. Dafür müssen die nötigen tariflichen Rahmenbedingungen geschaffen werden.
Lob von den Arbeitgebern
Magdalene Linz, die von 1989 bis 2000 BVA-Vorsitzende war, erinnerte an die "Wendezeit" mit dem rasanten Mitgliederwachstum und neuen Landesgruppen. Die damaligen Herausforderungen wurden durch eine stärkere Professionalisierung und Teamarbeit bewältigt. Linz, inzwischen Apothekenleiterin und Präsidentin der Apothekerkammer Niedersachsen, appellierte an die Arbeitgeber, zügig einen neuen Gehaltstarifvertrag abzuschließen, der die Apothekenangestellten für die bevorstehenden Herausforderungen motiviert.
Dr. Manfred Zindler, Vorsitzender des Arbeitgeberverbandes Deutscher Apotheken (ADA), lobte in seiner Rede den Tarifpartner als hart in der Sache, aber fair im Umgang. Zindler sagte zu, dass er sich bei der nächsten ADA-Mitgliederversammlung mit Nachdruck für ein ernsthaftes Angebot und einen neuen Verhandlungstermin Anfang Juli einsetzen wolle.
ABDA-Präsident Hans-Günter Friese, der selbst seine berufspolitische Karriere als BVA-Aktiver begonnen hatte, ermunterte die anwesenden angestellten Apotheker in seinem Grußwort: "Engagieren Sie sich auf allen Ebenen berufspolitisch". Einig waren sich alle Redner darin, dass die Angestellten maßgeblich am Erfolg der deutschen Apotheken beteiligt waren und sind.
Profil geschärft
Als Zeichen für das geschärfte Profil des BVA und einen Neuaufbruch nach 50 Jahren gab Oppenkowski den künftigen Namen des Verbandes bekannt: ADEXA – Die Apothekengewerkschaft.
Nach den Reden gab es für die Gäste ein reichhaltiges maritimes Büffet sowie musikalische und tänzerische Darbietungen, spannende Einblicke in den Hamburger Hafen und Ausblicke auf das malerische Elbufer.
Einen ausführlichen Bericht von der Feier mit stimmungsvollen Fotos finden Sie im nächsten ADEXA-Info.
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