- DAZ.online
- DAZ / AZ
- DAZ 3/2004
- Leipziger Pharmazie ...
Hochschulnachrichten
Leipziger Pharmazie kooperiert mit Bundeswehrkrankenhaus
Ziel war es, das Bundeswehrkrankenhaus Leipzig, welches bereits die Anerkennung eines Lehrkrankenhauses für Medizin hat, auch als Lehrkrankenhaus für Pharmazie zu etablieren. Eine derartige Vereinbarung zwischen einem Pharmazeutischen Institut und der Bundeswehr ist bisher die einzige in Deutschland.
Auf universitärer Seite wurde das Zustandekommen von der Fakultät für Biowissenschaften, Pharmazie und Psychologie und dem Rektor der Universität unterstützt. Vonseiten der Bundeswehr erhielt die Initiative die tatkräftige Hilfe von dem Inspekteur des Sanitätsdienstes der Bundeswehr, Admiraloberstabsarzt Dr. Karsten Ocker und dem Chefarzt des Bundeswehrkrankenhauses Leipzig, Flottenarzt Dr. Hans-Thomas Schmidt.
Welchen Nutzen ziehen beide Institutionen aus der Vereinbarung? Im Rahmen der Ausbildung in Pharmazeutischer Technologie (Krankenhauspharmazie) erhalten die Studenten bereits seit 2002 einen umfangreichen Einblick in die Arbeit in einem Sterillabor zur Herstellung von Parenteralia und Augentropfen sowie der Arzneimittelfertigung im Großmaßstab.
Im Bereich der Klinischen Pharmazie werden ab 2004 Stationsbegehungen im Bundeswehrkrankenhaus sowie die Teilnahme an Visiten mit dem Ziel der Erarbeitung von Therapievorschlägen angeboten, wodurch die Ausbildung praxisnäher und patientenorientierter gestaltet wird.
Die Bundeswehr benötigt im Rahmen ihres neuen Auftrags, des Einsatzes in aller Welt, hauptsächlich qualifizierten Nachwuchs in den heilberuflichen Fächern. Hier bietet die Kooperation die Chance, diese Aufgaben wertfrei und neutral zu vermitteln.
Am 18. Dezember 2003 wurde die unterschriebene Kooperationsvereinbarung zwischen dem Dekan der Fakultät für Biowissenschaften, Pharmazie und Psychologie, Prof. Dr. Kurt Eger, und Flottillenapotheker Michael Boehm im Rahmen einer kleinen Feierstunde in Anwesenheit der Vertreter der Pharmazeutischen Technologie, Prof. Dr. Claudia S. Leopold und Prof. Dr. Wolfgang Süß, sowie der Direktorin des Instituts für Pharmazie, Prof. Dr. Karen Nieber, ausgetauscht.
0 Kommentare
Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.