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- DAZ 32/2004
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Prisma
Eignen sich Stammzellen als Reparaturtruppe für das Herz?
Wenn bei einem schweren Herzinfarkt Teile des Herzmuskels nicht ausreichend durchblutet werden, können irreparable Schäden entstehen, die später eine Herzinsuffizienz auslösen. Erste Untersuchungen an der Universität Düsseldorf haben in den vergangenen Jahren Hoffnungen geweckt, dass körpereigene Stammzellen das verhindern könnten. Verschiedene experimentelle Studien sind allerdings zu unterschiedlichen Ergebnissen gekommen.
Eindeutige Aussagen zum klinischen Nutzen der Stammzellen erhofft man sich nun von der soeben begonnenen randomisierten Studie. In ihrem Rahmen werden den Patienten ca. 50 Milliliter Knochenmark aus der Hüfte entnommen. Das Knochenmark wird binnen eines Tages gereinigt und für die Injektion aufbereitet. Am nächsten Tag führen die Mediziner einen Ballonkatheter an die Stelle des Gefäßverschlusses. Für ca. drei Minuten wird dann das Gefäß mit dem Ballon verschlossen und zehn bis 15 Milliliter der Stammzelllösung werden dort freigesetzt. Nach einer Pause, in der das Gefäß wieder normal durchblutet wird, wird die Prozedur wiederholt.
Weder die Ärzte noch der Patient wissen, ob es sich um eine Stammzell- oder eine Plazeboinjektion handelt. Drei Wochen nach dieser Behandlung werden die Studienteilnehmer erstmals nachuntersucht und die Pumpfunktion des Herzens wird per EKG und Ultraschall überprüft. Erste Ergebnisse der Studie, die von der Universität Frankfurt koordiniert wird, erwarten die Forscher in etwa vier Monaten. ral
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