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Elektronische Gesundheitskarte II: Baden-Württemberg will Testregion werden
Das große Interesse, Testregion zu werden, machten die Sozialministerin des Landes Tanja Gönner und der Vorstandsvorsitzende der AOK Baden-Württemberg Roland Sing deutlich. Sie forderten die Beteiligten auf Bundesebene auf, wie geplant bis zum 30. September die notwendige Lösungsarchitektur für das Gesamtprojekt vorzulegen. Mit den konkreten Testvorhaben könne unmittelbar nach Vorliegen der notwendigen Detailvorgaben begonnen werden, sagte Sing. Als Regionen seien zunächst die Landkreise Tübingen und Zollern-Alb sowie der Stadt- und Landkreis Heilbronn vorgesehen, anschließend sollen der Rhein-Neckar-Kreis und die Region Südlicher Oberrhein hinzukommen. Zuvor hatten sich auch der Raum Bochum-Essen, die Städte Ingolstadt, Trier, Wolfsburg, Bremen, Hamburg und Flensburg sowie weitere Regionen in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg als Modellregion beworben.
Die elektronische Gesundheitskarte sei ein entscheidendes Instrument, um Qualität und Effizienz der gesundheitlichen Versorgung zu verbessern, sagte Gönner. Die Ministerin nannte die elektronische Gesundheitskarte den Durchbruch der Telematik im Gesundheitswesen. Die Karte schaffe Transparenz in der Behandlung, helfe Doppeluntersuchungen zu vermeiden und lasse unerwünschte Arzneimittelwirkungen schneller erkennen.
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