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- DAZ 33/2004
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Ernährung aktuell
Kolorektales Karzinom: Reduziert Milch das Risiko?
Schon früher konnte gezeigt werden, dass das Wiederauftreten von adenomatösen Polypen, das mit gesteigertem Risiko für ein kolorektales Karzinom behaftet ist, durch die Einnahme von Calcium erschwert werden kann. Die Wissenschaftler versuchten herauszufinden, ob eine Calciumeinnahme auch das Risiko für den Krebs selbst senken kann.
Zu dem Zweck wurden erste Daten von zehn prospektiven Kohortenstudien aus Europa und Nord Amerika ausgewertet. Dabei war vor allem die tägliche Milch- und Calciumaufnahme der insgesamt 534 536 Studienteilnehmer von Interesse. Das Risiko, an kolorektalem Karzinom zu erkranken, war bei den Beteiligten, die täglich mehr als ein Glas Mich tranken, um 15 Prozent reduziert verglichen mit denjenigen, die weniger als zwei Gläser Milch pro Woche tranken. Die Teilnehmer mit der höchsten Calciumaufnahme konnten das Risiko um 22 Prozent senken.
Experten warnen allerdings vor verfrühten Rückschlüssen. Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Ballaststoffen aber wenig Fett und rotem Fleisch sei mit die geeignetste Methode, um das Darmkrebsrisiko zu senken. Auch stünden Molkereiprodukte im Gegenzug zu ihrer vermeintlich protektiven Wirkung bei einigen Wissenschaftlern im Verdacht, andere Krebsarten wie beispielsweise Brust- oder Prostatakrebs zu fördern. ah
Selbst die kleinsten Kinder wissen: Milch ist gesund. Diese alte Weisheit könnte jetzt auch für die Erwachsenen an zusätzlicher Bedeutung gewinnen. Wissenschaftler des Brigham and Women's Hospital und der Harvard School of Public Health kamen zu dem Schluss, dass der tägliche Genuss von Milch dazu beitragen könnte, das Risiko für ein kolorektales Karzinom zu senken.
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