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Rürup: Arbeitgeberanteil zur Sozialversicherung wird sinken
"Die Arbeitgeberbeiträge würden dann erstmals seit Jahren wieder in die Nähe der 20-Prozent-Grenze oder sogar darunter rutschen", prognostiziert Rürup. Das Bundesgesundheitsministerium geht gar von Entlastungen in Höhe von rund neun Mrd. Euro für die Arbeitgeber aus. Dies entspricht einer Senkung der Lohnnebenkosten um einen Prozentpunkt. Nach einer Faustformel heißt es, dass ein Prozentpunkt weniger bei den Lohnnebenkosten rund 100 000 neue Vollzeit-Jobs schafft.
Aktuell liegen die gesamten Sozialbeiträge bei rund 41,9 Prozent der Bruttoeinkommen. Das Niveau von 41 bis 42 Prozent wird seit Anfang der 90er Jahre gehalten. Während Arbeitgeber und Arbeitnehmer bislang jeweils genau die Hälfte der Beiträge übernahmen, wird diese Parität ab dem kommenden Jahr mit der Gesundheitsreform erstmals durchbrochen. Ab dann müssen Mitglieder gesetzlicher Kassen die Versicherung für Zahnersatz allein zahlen. Ab 2006 sind die Versicherten auch alleine für die Absicherung ihres Krankengeldes verantwortlich.
Rürup rechnet damit, dass der durchschnittliche Beitragssatz zur gesetzlichen Krankenversicherung von derzeit 14,2 Prozent im kommenden Jahr auf 13,6 Prozent sinken kann: "Die Herausnahme des Zahnersatzes und des Krankengelds aus der paritätischen Finanzierung zeigten damit ihre Wirkung", so Rürup zur FTD.
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