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Erstes Halbjahr 2004: Kassen verzeichnen Überschüsse
Die Ortskrankenkassen (AOK) bezifferten am 20. August ihren Überschuss auf 960 Millionen Euro, die Ersatzkassen auf 743 Millionen Euro. Im Vorjahreszeitraum hatten die AOK noch ein Minus von 806 Millionen Euro verbucht. Die Betriebskrankenkassen, die drittgrößte Kassenart, stellten exakte Zahlen zum Monatsende in Aussicht. Sie gehen aber davon aus, den Überschuss von 120 Millionen Euro des ersten Quartals noch zu übertreffen, teilte der BKK-Bundesverband am vergangenen Freitag mit. Die Innungskrankenkassen verbuchten in den ersten sechs Monaten einen Überschuss von 167 Millionen Euro.
Nach Krankenkassenangaben sanken die Ausgaben für Arzneimittel im zweistelligen Prozentbereich, allein bei den Ersatzkassen um elf Prozent, bei den AOK um 12,1 Prozent – gemessen am ersten Halbjahr 2003. Rückgänge gibt es demnach auch bei Fahrtkosten und beim Krankengeld. Die AOK nannten für den größten Ausgabenblock, den Krankenhausbereich, einen geringen Zuwachs von 0,1 Prozent.
Ihre eigenen Verwaltungskosten stiegen demnach um 2,2 Prozent, die der Ersatzkassen ebenfalls um zwei Prozent. Während die beitragspflichtigen Einnahmen der AOK um 0,6 Prozent wuchsen, legten sie bei den Ersatzkassen um 1,7 Prozent zu. In der kommenden Woche will Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt die Zahlen zur finanziellen Entwicklung der gesetzlichen Kassen vorlegen.
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