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Prisma
Frosch-Kleber heilt Knorpelverletzungen
Für den Einsatz im Tierversuch wurden bei zehn Schafen künstlich Risse in den Knieknorpeln gesetzt. Anschließend wurden die Tiere mit dem Frosch-Klebstoff behandelt. Mit gutem Ergebnis: Nach zehn Wochen waren die Knorpelbruchstücke wieder zusammengewachsen.
Geliefert wird der Klebstoff von einer australischen Froschart, die rund neun Monate im Jahr einen Meter unter der Erdoberfläche in getrocknetem Schlamm lebt. An die Oberfläche kommt der Frosch nur bei starken Regenfällen. Bei dieser Gelegenheit ist er für Insektenstiche anfällig und sondert als Abwehrmechanismus den beschriebenen Klebstoff ab. Da die Gewinnung der Substanz direkt vom Frosch nicht praktikabel wäre, arbeiten Wissenschaftler derzeit an einer synthetischen Variante. Es ist bereits gelungen, das für die Klebrigkeit verantwortliche Protein zu identifizieren, dieses soll nun gentechnisch hergestellt werden. ral
Quelle: Pressemitteilung der Universität Adelaide
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